Im Fokus Gold: Aufwärtstrend weiter intakt?

Diese Korrektur des Goldpreises in der jüngsten Vergangenheit hat vielen Anlegern wohl bei ihren Positionen im Depot etwas wehgetan. Denn als der Preis des glänzenden Metalls den Widerstandsbereich von 1.800/1.820 US-Dollar trotz mehrmaliger Versuche nicht überwinden konnte, ging es wieder bergab – bis auf rund 1660 Dollar je Unze. Ein Grund hierfür könnte durchaus gewesen sein, dass sehr viele institutionelle Anleger und Hedgefonds schon seit September Kasse bei Gold gemacht haben, um damit ihre Verluste am Aktien- und Anleihenmarkt (etwas) kompensieren zu können. Hinzu kommt noch, dass der US-Dollar in den letzten Wochen und auch Monaten wieder an Stärke zugenommen hat, was sich wiederum sehr oft als Contra-Indikator auf den Goldpreis auswirkt.

Im Augenblick scheint sich nun der Preis kurzfristig wieder gefangen zu haben. Wenn man verschiedenen Marktstimmen Glauben schenken mag, könnten langfristig höhere Kurse aber auch wieder realistisch sein. Es gibt auch dafür durchaus gute Argumente, für den „sicheren Hafen“ – gerade in Zeiten der EU-Schuldenkrise.

Zum einen scheint Gold in den kommenden Monaten in Sachen Sicherheit den Anleihen weiter den Rang abzulaufen zu können. Oder hätten Sie vor 24 Monaten gedacht, dass wir im vierten Quartal 2011 über fast alle Staats-Bonitäten innerhalb Europas in der jetzigen Form spekulieren? Ein weiteres gutes Argument für einen langfristig steigenden Goldpreis ist die Tatsache, dass die Produktion des Edelmetalls weiter sinkt und damit die verfügbaren Mengen auf dem aktuellen Stand bleiben, die Nachfrage aber nach wie vor hoch ist. Letzteres ist nicht gerade ein Grund für sinkende Preise…

Seitens der nüchternen Charttechnik ergibt sich derzeit folgendes Bild: Zwischen Ende September und Ende Oktober hatte der Goldpreis seine langfristige, seit Oktober 2008 gültige Aufwärtstrendgerade mehrfach erfolgreich getestet und eine Aufwärtsbewegung bis auf ein Hoch bei 1802,92 Dollar gestartet. Von hier aus kam, wie schon geschrieben, es zu einer kräftigen Korrektur. Im Tief fiel der Preis für die Feinunze bis auf 1666,10 Dollar, konnte sich daraufhin aber stabilisieren.

Aktuell ist die 1700er-Marke im Fokus. Wird diese nachhaltig genommen, dürften die 100-Tage-Linie sowie der GD20 die nächsten Kursziele sein. Darüber wiederum die Region um die 1.800/1.830 Dollar je Unze. Oberhalb des Hochs vom 9. September (1886,20 Dollar) stünde wiederum ein Angriff auf das Hoch vom 23. August (1912,29 Dollar) und das Allzeithoch vom 6. September (1920,94 Dollar) an. Dann wäre man als Anleger quasi am Gold-Olymp angekommen und es gebe aus charttechnischer Sicht keine Widerstände mehr. In diesem Fall wäre dann ein Angriff auf die runde 2000-Dollar-Marke möglich.

Sollte die 1700er-Marke jedoch nicht nachhaltig genommen werden, könnte dies dazu führen, dass der Goldpreis weiter nachgibt. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützungs-Zone im Bereich von 1600 Dollar könnte deutlich tiefere Preise für Gold verursachen.

Spekulative Anleger könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DB7TUR) auf dieses Chart-Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,61, die Knock-Out-Schwelle bei 1109,15 Dollar.

Spekulative Anleger, die meinen, der Goldpreis könnte hingegen weiter gen Süden sinken und die seit Oktober 2008 gültige, langfristige Aufwärtstrendgerade unterschreiten, könnten sich auf dieses Abrutschen mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (DE1CF9; Hebel 6,32; Knock-Out-Schwelle bei 1960,95 US-Dollar) vorbereiten.

Ob short oder long – Anleger sollten aber bei allen Engagements stets auch das Währungsrisiko beachten.

Stand: 02.12.2011/ ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets

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