EUR/USD: So ist die Situation nach den Yellen-Statements

Bildquelle: Pressefoto Europäische Zentralbank

Ein Ende der Euro-Schwäche gegenüber dem US-Dollar scheint derzeit nicht in Sicht zu sein. Schon macht das Wort Parität die Runde. Allerdings sollte zumindest die Dynamik, mit der der Euro abwertet, etwas geringer werden.

Die US-Währung hat auch in der Vergangenheit Phasen mit einer deutlichen Aufwertung erlebt. Allerdings hat sich das Tempo, in dem der US-Dollar stärker geworden ist, zuletzt beschleunigt. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. In erster Linie geht es dabei um die Geldpolitik der beiden wichtigsten Notenbanken der Welt. Während die US-Notenbank Fed im vergangenen Jahr ganz langsam ihr drittes Anleihenkaufprogramm (QE3) auslaufen ließ, haben sich die europäischen Notenbanker rund um ihren allgegenwärtigen Chef Mario Draghi immer mehr in Richtung Anleihenkäufe bewegt. Nachdem die EZB auf ihrer Sitzung am 22. Januar 2015 ihr eigenes QE-Programm angekündigt hatte, werden nun seit 9. März Anleihen am Markt erworben. Dabei will man bis September 2016 monatlich Papiere im Volumen von 60 Mrd. Euro kaufen. Insgesamt kommt man dabei auf die beeindruckende Summe von rund 1,1 Bio. Euro.

Da sich die verschiedenen Richtungen in der Geldpolitik der Fed und der EZB seit geraumer Zeit abgezeichnet haben, ist es auch wenig verwunderlich, dass sich die Währungen entsprechend entwickelt haben. Dabei hat der Euro seit Mai 2014 rund ein Viertel gegenüber dem US-Dollar an Wert eingebüßt. Weil derzeit insbesondere hierzulande die Impulsgeber ausbleiben, die den Eurokurs stützen könnten, rechnen unserer DZ BANK Analysten damit, dass sich der Kurs des Währungspaares EUR/USD trotz des jüngst ausgebildeten Zwölfjahrestiefs weiterhin seitwärts mit Tendenzen nach unten bewegen wird. Laut unserer Analystenprognose soll die Parität in etwa einem halben Jahr erreicht sein, während sich EUR/USD in rund 12 Monaten bei 0,97 US-Dollar befinden soll. Daran sollte auch die gestrige Pressekonferenz der FED und das leicht abgeänderte Wording der FED-Chefin Yellen nichts ändern. Wie erwartet wurde das Signalwort „geduldig“ aus dem Statement gestrichen, gleichzeitig wies Yellen aber darauf hin, dass diese Änderung nicht bedeutet, dass man nun ungeduldig bezüglich einer Zinsanhebung sei. Dennoch reagierte der Währungsmarkt auf die beschwichtigenden Worte von Frau Yellen und so schoss Euro-Dollar in einem beachtlichen Tempo bis auf 1,1063 USD. Dies ist aber weniger als Signal für eine Trendwende zu deuten, sondern vielmehr als ein Short Squeeze und somit als eine kurzfristige Eindeckung hoher Shortpositionen zu sehen. Daher notiert Euro-Dollar nun auch schon wieder bei aktuell 1,0657 USD.

Quelle: Guidants Devisen-Analysen
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Angesichts der aktuellen Lage an den weltweiten Devisenmärkten und der Erwartung, dass der EUR/USD Kurs weiterhin Schwäche zeigen wird, könnte sich ein Discount Put-Optionsschein der DZ BANK (WKN DZZ67G) auf das Währungspaar EUR/USD anbieten. Der Discount-Put Optionsschein (Bewertungstag: 16.03.2016) weist einen Strike von 1,22 US-Dollar und einen Cap bei 1,12 US-Dollar auf. Das heißt: Selbst wenn der Kurs bis zum Laufzeitende auf 1,12 US-Dollar steigen sollte, würden Anleger mit dem Schein einen Gewinn verbuchen. Bei einem aktuellen Kurs des Optionsscheines von 7,51 Euro liegt die Rendite in einem solchen Szenario – bei aktuellem Währungskurs von 1,0657 EUR/USD – bei rund 25%. Dem Anleger würde sogar erst ab einem Kurs in Höhe von 1,1348 US-Dollar ein Verlust zum aktuellen Kaufpreis von 7,51 Euro entstehen. Jedoch Vorsicht: Ab einem Kurs von 1,22 US-Dollar verfällt der Schein wertlos und der Anleger erleidet einen Totalverlust des eigesetzten Kapitals.

Falls Sie mehr zu dem Thema Discount-Optionsscheine erfahren möchten, könnten Sie sich das Webinar Nummer 17 aus 2014 “Tradingprodukte 360°” vom 22.09.2014 aus der Webinarreihe „Trading für Berufstätige und Vielbeschäftigte“ auf https://www.youtube.com/watch?v=bCgKTzoZsVY, anschauen. Dort werden Discount-Optionsscheine ausführlich behandelt.

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Stand 19.03.2015/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK
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