In einem Punkt scheint man sich schon einmal bei den beiden österreichischen Immobilienunternehmen Immofinanz (WKN 911064) und CA Immobilien (WKN 876520) einig zu sein, nämlich, dass sie sehr gut zu einander passen. Allerdings wird hinter den Kulissen kräftig gepokert. Denn man ist sich noch lange nicht einig, wie diese an sich von beiden Seiten gewollte Hochzeit über die Bühne gebracht werden soll.
Vorstand, Aufsichtsrat und Betriebsrat von Immofinanz haben nun offiziell das Einstiegsangebot von CA Immo und ihrem russischen Großaktionär Boris Mints in Höhe von 2,80 Euro je Aktie als „nicht angemessen“ bezeichnet. Neben dem Preis selbst wird auch kritisiert, dass CA Immo und Mints aufgrund der geringen Beteiligung der Aktionäre an den Hauptversammlungen selbst mit einem Minderheitsanteil die faktische Kontrolle an Immofinanz übernehmen könnten.

Während CA Immo rund 422,5 Mio. Euro für einen Anteil von 13,5 Prozent an Immofinanz bietet, will Immofinanz wiederum seinerseits knapp 531 Mio. Euro für rund 29 Prozent der Anteile an CA Immo auf den Tisch legen. Allerdings hat CA Immo einige Asse im Ärmel. Während sich Immofinanz in einem großangelegten Umbau befindet, hatte man zuletzt ganz besonders mit Problemen in Russland zu kämpfen. Genau dort aber sieht der russische Großaktionär bei CA Immo seine Kernkompetenzen. Ausgang offen.
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Bildquelle: Immofinanz