Für deutsche Anleger ist die Rendite immer noch zweitrangig

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Der DAX hat in diesem Jahr ein neues Rekordhoch erklommen. Nur blöd, dass deutsche Anleger wenig davon hatten. Statt auf die als eher riskant geltenden Aktien zu setzen, setzen sie lieber weiterhin auf zinsbasierte Produkte und fahren in der aktuellen Niedrigzinsphase mickrige Renditen ein. Wie eine aktuelle Untersuchung der Deutsche Börse Commodities GmbH zeigt, liegt dies auch daran, dass deutschen Anlegern der Sicherheitsaspekt besonders wichtig ist.

Laut Studienergebnissen setzen neun von zehn Deutschen bei der Geldanlage auf ein geringes Verlustrisiko. Langfristigen Werterhalt sowie die schnelle und einfache Verfügbarkeit des investierten Geldes halten 85 bzw. 81 Prozent für wichtig. Renditechancen durch Zinsen, Dividendenzahlungen oder steigende Kurse schätzen dagegen weniger Deutsche, heißt es weiter.

„Deutsche vermeiden Risiken bei der Geldanlage. Für die Bevölkerung steht weniger der Vermögensaufbau, sondern vielmehr die Absicherung gegen Krisenzeiten und die Inflation im Vordergrund. Das zeigt auch die aktuelle Befragung“, sagte Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH.

Die deutschen Sparer verfolgen laut der Deutsche Börse Commodities bei der Anlage vor allem drei Ziele: 74 Prozent wollen eine Reserve für schlechtere Zeiten aufbauen, 71 Prozent für das Alter vorsorgen und 60 Prozent sparen für größere Anschaffungen. Allerdings sind angesichts niedriger Zinsen und der Diskussion über Strafzinsen für Sparer Enttäuschungen vorprogrammiert, wenn deutsche Anleger weiterhin zu einem großen Teil dem Aktienmarkt fernbleiben.

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