Kupferpreis: Positive Preisentwicklung birgt Chancen

Seit dem Jahreswechsel entwickelte sich der Preis für Kupfer mit einer Steigerung von 11,5 Prozent ähnlich stark wie der Goldpreis und nähert sich mittlerweile dem höchsten Niveau seit Mitte September letzten Jahres. Welche Faktoren bestimmen aber nun die zukünftige Entwicklung des Kupferpreises?

Die Preisentwicklung ist von verschiedenen Faktoren abhängig – als Industriemetall erst einmal von der weltweiten Konjunktur und Nachfrageentwicklung. Zu großen Teilen verantwortlich für die Nachfrageentwicklung ist China, denn hier wächst der Kupfermarkt seit dem Jahr 2000 im Schnitt um ca. 15 Prozent jährlich. Benötigt wird das Kupfer in China neben dem Energie- und Automobilsektor vor allem für den Bausektor. Durch die gegenwärtigen Unsicherheiten auf dem chinesischen Immobilienmarkt ist jedoch genau die Entwicklung dieses Sektors entscheidend für den chinesischen Kupferverbrauch, kommen doch 55 Prozent der Nachfrage aus dem Bausektor. Es bleibt also abzuwarten, in wie fern der Ankündigung der chinesischen Notenbank, die Erstkäufer von bezahlbarem Wohnraum stärker zu fördern Rechnung zu tragen ist. Sollten die Maßnahmen der chinesischen Notenbank zu einer positiven Entwicklung beitragen ist eine weitere Nachfragezunahme aus China möglich. Die am Morgen veröffentlichten, mit 4,5 Prozent erheblich höher als erwartet ausgefallenen Inflationszahlen Chinas, könnten den Kupferpreis jedoch kurzfristig wieder ausbremsen. Die Chancen auf Lockerungsmaßnahmen haben sich nämlich dadurch signifikant reduziert.

Andererseits werden laut der International Copper Study Group (ICSG) die Kupfer-Minen in den kommenden drei Jahren ihre Kapazitäten ausweiten und ihre Jahresfördermenge bis 2015 um circa 6,6 Prozent pro Jahr erhöhen. Nach dieser Prognose werden im Jahre 2015 die weltweiten Kapazitäten dann bei 26,2 Millionen Tonnen liegen – eine Steigerung um 29 Prozent seit 2011. Mit den größten Kapazitätserweiterungen rechnet die ICSG in Brasilien, Chile, China, Kongo, Zambia, Mongolei, Peru und den USA. Diese Staaten stehen für weltweit ca. 70 Prozent des in Minen produzierten Kupfers. Allerdings sorgen die Auswirkungen der Finanzkrise einerseits und technische und finanzielle Probleme andererseits dafür, dass 74 Prozent des vorhergesagten Wachstums in der Kupferförderung in den Jahren 2014, 2015 erfolgen. In den Jahren 2012/2013 liegt die jährliche Wachstumsrate bei ca. 3,7 Prozent. Für die Jahre 2013 und 2014 erwarten die Analysten ein Wachstum von ca. 9,5 Prozent pro Jahr.

Entsprechend dieser Prognosen kann es jedoch schon im Jahre 2012 zu einem Engpass bei der Versorgung mit dem begehrten Rohstoff, und damit zu Preissprüngen kommen. Die Minenproduktion ist demnach nicht ausreichend um die Gesamtnachfrage abzudecken. Gründe dafür gibt es mehrere. Neben dem Umstand, dass in vielen Mienen nunmehr Gestein mit geringem Erzgehalt gefördert wird, sorgen auch die häufigen Streiks von Minenarbeitern und die verzögerte Fertigstellung neuer Förderungsprojekte für Unsicherheit in der Angebotsentwicklung von Kupfer.

Anleger, die von einem weiteren Anstieg des Kupferpreises ausgehen und auf eine physische Lieferung des Rohstoffes verzichten möchten, haben die Möglichkeit, mit dem Partizipations-Zertifikat auf Kupfer (WKN: SG9F31), die Wertentwicklung des Industriemetalls nahezu eins zu eins nachzuvollziehen. Weiterhin beinhaltet dieses Produkt eine Absicherung gegen eventuelle Wechselkursschwankungen. Diese Absicherung ist allerdings mit Kosten verbunden, der sogenannten Quantogebühr. Gegenwärtig beträgt diese pro Jahr 2,67 Prozent. Anleger, die auf eine Währungsabsicherung verzichten wollen, bietet die Société Générale das entsprechende Partizipations-Zertifikat (WKN: SG9F3V) auch ohne diese an. Erfahrene Anleger können auf den Open End Turbo Long mit dem Basiswert Kupfer (WKN: SG2JXK) setzen. Mit diesem Produktkann man von Kurssteigerungen des Basiswerts überproportional profitieren und durch die Hebelwirkung entweder den notwendigen Kapitaleinsatz reduzieren oder den erzielbaren Gewinn steigern. Anders als bei Zertifikaten mit Laufzeitende werden bei Open End Turbos die Refinanzierungskosten einmal monatlich auf den Basiswert und die Barriere aufgeschlagen, die sich daher während der Haltedauer verändern können. Bei einmaligem berühren der Knock-Out Schwelle durch den jeweiligen Basiswert wird der vorliegende Turbo Long ausgeknockt und vorzeitig zum Restwert zurückbezahlt.

Ein Gastkommentar der Société Générale.