Im Fokus Gold: Neue Hoffnungsschimmer

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In den vergangenen Jahren hatten Goldpreis-Bullen nur wenig Freude an ihren Edelmetallinvestments. Allerdings konnte sich der Preis für die Feinunze Gold zu Beginn dieses Jahres nach einem langanhaltenden Abwärtstrend etwas stabilisieren. Trotzdem blieb ein Ausbruch nach oben erst einmal aus. Nun könnten die Chancen für einen solchen Ausbruch gestiegen sein.

Höhere Anleihenzinsen sprechen in der Regel für einen fallenden Goldpreis. Schließlich steigt auf diese Weise die Attraktivität von Alternativinvestments wie festverzinslichen Wertpapieren, während Gold selbst keine laufenden Erträge abwirft. Die jüngsten Turbulenzen am Anleihenmarkt haben zusammen mit der zwischenzeitlichen Kurskorrektur an den Aktienmärkten dafür gesorgt, dass Investoren Gold als einen so genannten „sicheren Hafen“ ansteuerten. Gleichzeitig sorgen der sich hinziehende Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern sowie die Krisen im Nahen Osten nicht gerade dafür, dass das Vertrauen in die Finanzmärkte gestärkt wird.

Abgesehen von den gestiegenen Unsicherheiten auf einigen Märkten wurde der Goldpreis zuletzt durch den etwas schwächeren US-Dollar beflügelt. Gold wird in der Regel in der US-Währung gehandelt, so dass bei einem fallenden US-Dollar mehr von dem Edelmetall nachgefragt werden kann. Für die zwischenzeitliche Schwäche der US-amerikanischen Währung waren einige enttäuschende Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft verantwortlich. Sie legen den Schluss nahe, dass sich die US-Wirtschaft möglicherweise doch nicht so robust erholt, wie man es lange Zeit an den Finanzmärkten angenommen hatte. Sollte die US-Notenbank Fed wiederum daraus folgern, dass die wirtschaftliche Erholung in den USA für eine Leitzinsanhebung zu wacklig ist, könnte die Zinswende in diesem Jahr sogar ausfallen, was wiederum den US-Dollar schwächen und damit dem Goldpreis zugutekommen dürfte.

Neben den Hoffnungen auf ein Ausbleiben der Zinswende in den USA dürften Goldpreis-Bullen derzeit auch auf eine steigende Goldnachfrage aus Indien setzen. In dem vom Branchenverband World Gold Council (WGC) am 14. Mai veröffentlichten Trendbericht zur Goldnachfrage im ersten Quartal 2015 heißt es, dass die Nachfrage auf dem für den weltweiten Goldhandel wichtigen indischen Markt gegenüber 2014 um knapp 15 Prozent angestiegen ist. Die weltweite Nachfrage fiel jedoch um 1 Prozent, während auf dem für den Goldhandel ebenfalls sehr wichtigen chinesischen Markt ein noch deutlicherer Rückgang festgestellt wurde und die abnehmende Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft die Goldnachfrage nicht beflügelt dürfte. Zudem hätte insbesondere der Nachfrageanstieg bei Schmuck in Indien laut WGC-Angaben eher etwas mit einer letztjährigen Schwäche als mit einer besonders hohen diesjährigen Erholung zu tun gehabt. Daher ist es noch längst nicht sicher, dass dem Goldpreis nach Jahren der fehlgeschlagenen Comeback-Versuche jetzt der nachhaltige Turnaround gelingt.

Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei Gold erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) von 6 der Deutschen Bank (WKN DX6XAU) auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Goldpreise setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) 6 der Deutschen Bank (WKN DX6GLD) die Gelegenheit dazu.

Stand: 18.05.2015/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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