HRE-Reste kehren als Deutsche Pfandbriefbank an die Börse zurück

Bildquelle: markteinblicke.de

Der Name Deutsche Pfandbriefbank ist langjährigen Börsianern altbekannt. Größere Bekanntheit erlangte die Bank jedoch erst als Teil des damaligen DAX-Konzerns Hypo Real Estate während der Finanzkrise. Der Bund als Eigentümer der übrig gebliebenen Reste der Pleitebank will sich nun also von den operativ erfolgreichen Resten trennen und die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) an die Börse bringen – noch in diesem Sommer.

Vorausgesetzt das Börsenumfeld gibt es her, soll die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) im Juli 2015 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen. Im Rahmen des Börsenganges sollen mindestens 75,1 Prozent der Aktien platziert werden, wobei der Bund indirekt über die Hypo Real Estate Holding AG (HRE) auf Basis einer Halteerklärung nach der Erstnotiz für zwei Jahre mit mindestens 20 Prozent beteiligt bleiben soll. Eine Kapitalerhöhung findet im Rahmen des Börsengangs nicht statt.

Der alternativ betriebene Verkauf der Deutschen Pfandbriefbank über ein Bieterverfahren wird von der Alleingesellschafterin HRE zunächst ausgesetzt. Offenbar waren die Angebote am Markt zu schlecht.

Treppenwitz der Börsengeschichte ist, dass mit der Rückkehr der Deutschen Pfandbriefbank beide Teile der früheren Depfa wieder auf dem Kurszettel stehen. Anfang des Jahrtausends war die Aareal Bank (WKN 540811) abgespalten worden und hat sich seither glänzend entwickelt und zählt als eine der Perlen unter den weltweiten Banktiteln. Mehr zur Geschichte der Depfa gibts auf Wikipedia.

Inwiefern die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank ein ähnliches Schicksal ereilt, bleibt abzuwarten. Der Bund hat es über das Pricing in der Hand, ob der Börsengang ein Erfolg wird oder nicht. Warten wir also den Juli und das weitere Geschehen rund um die HRE ab.

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