Ausblick DAX: Wie immer Freitags – die reine Charttechnik

Noch am Dienstag hatte es ganz danach ausgesehen, als könne der DAX einen Angriff auf sein Jahreshoch startet. Mit dem gestrigen Rutsch hat sich die Lage jedoch deutlich eingetrübt: Kurzfristig ist eine weitere Korrektur sehr wahrscheinlich.

Umkehrformation vollendet

Am Dienstag kletterte der DAX bis auf ein Hoch bei 7.154, drehte aber unterhalb seines Jahreshochs vom 16. März bei 7.194 nach unten. Am Mittwoch fiel der Index in den Bereich der 7.000er-Marke und ließ gestern massive Anschlussverluste folgen. Allein am Donnerstag rutschte der DAX um knapp 2% ab und schloss bei 6.875.

Nach der Ausbildung eines tieferen Hochpunkts wurde damit nicht nur die 20-Tage-Linie (6.969), sondern auch das zwischen den beiden Hochs liegende Tief (6.909) klar unterboten. Damit wurde eine kurzfristige Umkehrformation vollendet.

Weitere Korrektur wahrscheinlich

Das mittelfristige Bild hat sich damit zwar noch nicht entscheidend verändert. Kurzfristig allerdings ist eine weitere Korrektur sehr wahrscheinlich. Aus der Top-Formation ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von 6.624. Dies fällt genau in den Bereich der massiven Haltezone aus den Tiefs vom Februar (6.650) und März (6.613).

Über 7.000 Punkten hellt sich die Lage auf

Kurzfristig hat sich die Lage klar verschlechtert. Leicht verbessern würde sich die Situation mit einem Anstieg über das letzte Zwischentief (6.909). Erst bei einer Rückkehr über 7.000 Punkten hellt sich die Lage aber wieder spürbar auf. Knapp darunter bilden die 20-Tage-Linie (6.969), das Februar-Hoch (6.971) und das Hoch des gestrigen Handels (6.994) eine massive Widerstandszone.