Die griechische Tragödie…

Bildquelle: markteinblicke.de

Mal „Hand auf´s Herz“: Haben Sie tatsächlich erwartet, dass Griechenland aus Euroland verbannt wird? Zu offensichtlich ist doch seit Jahren die geostrategische Bedeutung Griechenlands für Europa als „Schanze“ zum Orient.

Gerade in dieser Zeit einer aufmüpfiger werdenden russischen Regierung und einer schwer einschätzbaren politischen Entwicklung der Türkei und deren Nachbarländern. Da ist es letztlich egal, ob und wieviel die griechische Regierung zu sparen vermag: Euroland, primär Deutschland „zahlt“.

Was macht Athens Börse?

Selbstverständlich machte die griechische Börse am Montag einen riesigen Satz von über 9 Prozent nach oben. Die äußerst rechte X-Säule zeigt den Anstieg. Dennoch befindet sich der Chart weiterhin eindeutig im Abwärtstrend (Linien 1+2).

Grafik: Athen-General-Index in Point & Figure (P&F) Quelle: MarketMaker und eigene Markierungen
Grafik: Athen-General-Index in Point & Figure (P&F)
Quelle: MarketMaker und eigene Markierungen

Ein Ende ist nicht in Sicht. Erst Kurse über 880 Punkten (aktuell 749) würden den Abwärtstrend brechen und ein erstes Longsignal auslösen.

Eine ansteigende Entwicklung ist zwar nicht ausgeschlossen, erscheint jedoch gerade in Anbetracht der aktuell massiven Kapitalflucht aus Griechenland ins Ausland in den nächsten Monaten sehr unwahrscheinlich.

Ein Beitrag von Winfried Kronenberg

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