Schlangen vor den noch gefüllten Geldautomaten, Kapitalverkehrskontrollen, geschlossene Börsen und Durchhalteparolen der griechischen Regierung vor der geplanten Volksbefragung über den Reformvorschlag der internationalen Geldgeber. Während in Griechenland das Chaos herrscht, halten sich die Turbulenzen am deutschen Aktienmarkt noch in Grenzen. Dabei hat der DAX sein ursprüngliches Minus deutlich reduziert, während der Euro sogar gegenüber dem US-Dollar an Wert zulegt. Damit ist die Aussicht gegeben, dass uns selbst bei einem „Grexit“ ein „Lehman-Moment“ erspart bleibt und sich die Folgen doch irgendwie beherrschen lassen.
Die Lage an der Frankfurter Börse:
DAXÂ Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â -3,2% 11.119
MDAXÂ Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â -2,4% 19.866
TecDAXÂ Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â -2,4% 1.656
SDAXÂ Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â -1,6% 8.643
Euro Stoxx 50Â Â Â Â Â Â Â Â -3,6% 3.488
Aufgrund der allgemeinen Marktunsicherheiten befinden sich alle 30 DAX-Werte im Minus. Trotzdem können sich einige Titel noch relativ gut behaupten. Die Topwerte im DAX sind Lufthansa (WKN 823212), ThyssenKrupp (WKN 750000) und K+S (WKN KSAG88). Nachrichten gibt es unter anderem aus den USA. Der Online-Händler eBay (WKN 916529) wird seinen Bezahldienst PayPal am 17. Juli abspalten und ab dem 20. Juli wird PayPal als eigenständiges Unternehmen an die Börse kommen.
Ein Blick auf Devisen und Rohstoffe:
Der Eurokurs ist zum Montagmittag nach dem ersten Griechenland-Schock gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1096 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs letztmals am Freitagmittag auf 1,1202 US-Dollar festgesetzt – der US-Dollar kostete damit 0,8927 Euro.
Die Ölpreise zeigten sich am Montagmittag im Minus. Zuletzt war WTI mit 58,39 US-Dollar je Barrel 2,0 Prozent günstiger, der Preis für die Nordseesorte Brent fiel um ebenfalls 2,0 Prozent auf 61,92 US-Dollar je Barrel. Der Goldpreis notierte trotz neuer Griechenland-Sorgen nur leicht in der Gewinnzone und lag bei 1.179,68 US-Dollar je Unze (+0,4 Prozent). An der New Yorker Wall Street zeichnet angesichts der Griechenland-Problematik wenig überraschend ein schwacher Handelsauftakt ab. Die Futures befinden sich deutlich im Minus:
Dow Jones Future       -1,1% 17.682
NASDAQ100-Future    -1,2% 4.428
S&P500-Future            -1,1% 2.073
Interessante US-Quartalsberichte bleiben heute Mangelware.
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Bildquelle: markteinblicke.de