Deutsche setzen auf die betriebliche Altersversorgung

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Die Deutschen setzen bei ihrer Rente vermehrt auf die betriebliche Altersversorgung (bAV). Insgesamt wuchs im Jahr 2014 die Anzahl der Verträge auf ein neues Rekordhoch von 15 Millionen. 2013 hatte die Zahl der Verträge noch bei 14,7 Millionen gelegen. Damit hat sich seit Einführung der Entgeltumwandlung im Jahr 2002 die Anzahl der bAV-Verträge fast verdoppelt.

Mittlerweile hält die bAV einen Anteil von 16,2 Prozent an allen Verträgen der Lebensversicherer, Pensionskassen und -fonds, meldet der Branchenverband GDV. Im Einzelnen erhöhte sich der Bestand an Direktversicherungen im Jahr 2014 um 1,5 Prozent auf rund 7,6 Millionen Verträge. Auch bei der Rückdeckung von Versorgungszusagen – beispielsweise von Direktzusagen oder Unterstützungskassen – nahm die Anzahl der Verträge zu. Sie wuchs zum Jahresende 2014 auf 3,2 Millionen Rückdeckungsversicherungen an (2013: 3,1 Millionen Rückdeckungsversicherungen). Das entspricht einem Plus von 3,4 Prozent. Auch die Bestände der Pensionskassen und -fonds sind weiter gewachsen.

Trotz der positiven Entwicklung bei der betrieblichen Altersversorgung ist Deutschland laut GDV von einer flächendeckenden Verbreitung noch weit entfernt. „Wichtig ist, die Verbreitung der bAV in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu verbessern“, erläutert Peter Schwark, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung. Hier bestehe noch deutliches Potenzial. Für kleinere und mittlere Unternehmen sei unter anderem der Aufwand zu hoch, mehrere Durchführungswege zu managen. Deshalb soll es nach Ansicht des Verbands Arbeitgebern ermöglicht werden, ihre Versorgungszusagen auf nur einen Durchführungsweg zu konzentrieren. „Dazu brauchen wir flexiblere Dotierungsmöglichkeiten und insgesamt mehr Spielraum für die einzelnen Durchführungswege“, so Schwark.

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