Swatch blickt optimistisch in die Zukunft

Bildquelle: Swatch

Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch (WKN 865126) hatte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 mit einem starken Schweizer Franken und der Schwäche in einigen asiatischen Märkten wie Hongkong und Südkorea zu kämpfen. Trotzdem konnte man sich überraschend gut schlagen. Gleichzeitig lieferte das Unternehmen eine ganze Reihe von Gründen, warum die zweite Jahreshälfte deutlich besser ausfallen sollte.

Angesichts der optimistischen Aussichten ist es auch zu erklären, dass die Swatch-Aktie in der vergangenen Woche deutliche Kursgewinne zu verzeichnen hatte, obwohl der Betriebsgewinn im ersten Halbjahr um 8,3 Prozent auf 761 Mio. CHF und der Konzerngewinn sogar um 19,4 Prozent auf 548 Mio. CHF zurückgingen. Besonders freuen darf man sich auf viele neue Produkte. Dazu zählen zum Beispiel die neue James Bond Edition von Omega, aber auch die Swatch Touch Zero One. Dabei wird am Markt insbesondere dem Wettbewerb mit Apple im Bereich der Smartwatches entgegengefiebert.

Neben der Aussicht auf viele neue Produkte hat Swatch im bisherigen Jahresverlauf gezeigt, dass man sich hervorragend auf die aktuellen Marktbedingungen einstellen kann. Während der Export von Armbanduhren der schweizerischen Uhrenindustrie per Ende Mai um 1,1 Prozent rückläufig war, konnte Swatch in den Monaten Mai und Juni eine Beschleunigung des Wachstums verzeichnen. Außerdem wurden die Umsatzerlöse in der Sparte Uhren & Schmuck im ersten Halbjahr um 3,4 Prozent zu konstanten Wechselkursen gesteigert. Darüber hinaus lief es in wichtigen Märkten wie Europa und China sehr erfreulich.

Auf Analystenseite zeigte man sich ebenfalls mit dem, was Swatch zuletzt zu berichten hatte, sehr zufrieden. Laut Einschätzung der Analysten bei Vontobel seien die Ergebnisse viel weniger negativ als erwartet ausgefallen, während Swatch sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn eine Überraschung gelungen sei. Auch die Entwicklung des Betriebskapitals (einschl. Lagerbestände) sei unter Kontrolle gewesen, heißt es. Zudem würde Swatch weiterhin mit einem positivem währungsbereinigten Wachstum und zusätzlichen Marktanteilen rechnen.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Während Swatch optimistisch in die Zukunft blickt, hat sich die Aktie angesichts einer schwierigen Marktsituation zuletzt jedoch verbilligt. Damit bietet sich Investoren jedoch auch eine gute Einstiegsgelegenheit. Schließlich hat Swatch unter Beweis gestellt, dass man den aktuellen Widrigkeiten trotzen kann. Anleger, die überproportional und schon mit kleinen Geldbeträgen von steigenden Kursen der Swatch-Aktie profitieren möchten, könnten einen Blick auf den Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN XM1VEJ) werfen.

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