China und der Kupferpreis – Trendwende nach der Korrektur?

Ein Geheimnis ist es längst nicht mehr: Das Wachstum Chinas kühlt sich ab. Die Regierung will dem nun entgegensteuern. Sie plant im Zuge dessen ein Konjunkturprogramm, so vermelden chinesische Medien.
Diese Ankündigung könnte mit Hinblick auf die Kupferpreisentwicklung ein Ende der starken Kursrückgänge bedeuten, denn Chinas Einfluss auf den Kupferkurs ist als größter Konsument auf der Erde gewaltig.

Seit Anfang April war der Kupferpreis Gegenstand eines regelrechten Kurssturzes. Über 11 Prozent gingen die Preise seitdem zurück. Verantwortlich dafür waren negative konjunkturelle Nachrichten für die Weltwirtschaft, vor allem die überraschend schlechten Wirtschaftsdaten aus China. Angesichts der Wichtigkeit der chinesischen Kupferimporte für den Kupferpreis waren die rückläufigen Kurse im Zuge des geringeren Wirtschaftswachstums nicht überraschend.

Hilft China sich selbst?

Chinas Wachstum hatte sich im Jahr 2012 überraschend abgekühlt und auch jetzt gibt es keine Entwarnung. Die jüngsten Konjunkturdaten enttäuschten erneut und schüren Befürchtungen um eine anhaltende Abkühlung der Wirtschaft. Beobachter sehen die chinesische Regierung deshalb unter Druck, für ein Wirtschaftswachstum Chinas zu sorgen, dass an die letzten erfolgreichen Jahre anknüpfen kann.
Anfang dieser Woche reagierten die Parteiführer, und kündigten an im Rahmen von fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen für ein höheres Wachstum zu sorgen, mit konkreten Maßnahmen sei bis Ende Juni zu rechnen. Im Rahmen dieser Hilfsmaßnahmen stehen beispielsweise auch vorgezogene Infrastrukturprojekte im Raum.

Was kann das für den Kupferpreis bedeuten?

Sollten entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden, könnten die Kupferpreise mittelfristig wieder deutlich zulegen. So fielen die Vorräte in London seit dem letzten Quartal 2011 um fast 55 Prozent auf 215.000 Tonnen. Ähnlich in Shanghai: Hier gingen die Bestände die fünfte Woche in Folge auf rund 185.000 Tonnen zurück. Zudem könnte der steigende globale Verbrauch mittelfristig zu Kursaufschlägen führen. Die International Copper Group schätzt, dass die Vereinigten Staaten im Jahr 2012 3,9 Prozent mehr Kupfer importieren werden als im Vorjahr. Auch China soll 3,6 Prozent mehr Kupfer einführen als 2011. Deshalb gehen Schätzungen davon aus, dass dieses Jahr 235.000 Tonnen mehr Kupfer nachgefragt werden, als die globale Fördermenge abdecken kann. All diese Faktoren können also mittelfristig zu Preisaufschwüngen führen.

Die Société Générale bietet verschiedene Produkte an, mit denen Investoren ihre Markterwartung umsetzen können. Anleger, die von einem weiteren Anstieg des Kupferpreises ausgehen und auf eine physische Lieferung des Rohstoffes verzichten möchten, haben die Möglichkeit, mit dem Partizipations-Zertifikat auf Kupfer (WKN: SG9F31), die Wertentwicklung des Industriemetalls nahezu eins zu eins nachzuvollziehen. Weiterhin beinhaltet dieses Produkt eine Absicherung gegen eventuelle Wechselkursschwankungen. Diese Absicherung ist allerdings mit Kosten verbunden, der sogenannten Quantogebühr. Gegenwärtig beträgt diese pro Jahr 2,67 Prozent. Für Anleger, die auf eine Währungsabsicherung verzichten wollen, bietet die Société Générale das entsprechende Partizipations-Zertifikat (WKN: SG9F3V) auch ohne diese an. Spekulativere Anleger können auf den Open End Turbo Long mit dem Basiswert Kupfer (WKN: SG2JXK) setzen. Mit diesem Produkt kann man von Kurssteigerungen des Basiswerts überproportional profitieren und durch die Hebelwirkung den notwendigen Kapitaleinsatz reduzieren sowie den erzielbaren Gewinn steigern. Neben dem Basispreis (Finanzierungs-Level), der jeweils täglich angepasst wird, ist das Stopp-Loss-Level, welches einmal monatlich adjustiert wird, von elementarer Bedeutung. Sollte der Kurs des Basiswertesdieses erreichen, wird der Turbo fällig und i.d.R. die Differenz zwischen Basispreis und Stopp-Loss-Level (ggf. bereinigt um Bezugsverhältnis und Wechselkurs) ausbezahlt. Sollte der Basiswert dieses Level nicht erreichen, verfügt der Schein theoretisch über eine unbegrenzte Laufzeit. Mit Open End Turbos kann sowohl auf steigende (Long) als auch auf fallende (Short) Kurse des Basiswertes gesetzt werden.

Ein Gastkommentar der Société Générale.