Österreichische Post: Gelungener Start ins Jahr

Die Österreichische Post (WKN A0JML5) bleibt einer der Lieblinge der Anleger im ATX. Immerhin konnte das Papier des teilverstaatlichten Unternehmens innerhalb eines Jahres um fast 50 Prozent an Wert zulegen. Kein Wunder! Denn nachdem der führende österreichische Logistik- und Post-Dienstleister ordentliche Geschäftszahlen für das Jahr 2011 hingelegt hat, fiel der Star in das Jahr 2012 ebenfalls sehr positiv aus.

Beim Umsatz wurde in den ersten drei Monaten des Jahres ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 605,7 Mio. Euro erreicht. Der Nettogewinn stieg um 7,5 Prozent auf 41,4 Mio. Euro. Mit diesen Ergebnissen konnten die Österreicher sogar ein wenig besser abschneiden als von Analysten erwartet.

Etwas überraschend hatte sich im ersten Quartal gerade das schwächelnde Geschäft mit Briefen sehr gut entwickelt. In diesem Bereich hat das Unternehmen, wie alle Anbieter von traditioneller Briefpost mit der steigenden Konkurrenz durch die kostenlosen E-Mails zu kämpfen. Laut Firmenchef Georg Pölzl schafft es die Österreichische Post dem Trend – weg von traditionellen Briefen – mit dem wachsenden Geschäft der Paketzustellung und durch Kostensenkungen zu begegnen.

Im Falle der Paketzustellung profitieren die Österreicher vom steigenden Trend der Bestellung von Waren über das Internet, die die Zusteller dieser Welt dann gerne überbringen. Daneben konnte man von Einsparungen profitieren, die u.a. durch den Abbau von 700 Vollzeitstellen erreicht wurden.

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Quelle: comdirect

Interessant dürfte bei der Österreichischen Post die Tatsache sein, dass das Papier trotz eines anhaltenden Aufstiegskurses mit einem 2012er-KGV von 11,7 und einer Dividendenrendite von 6,7 nicht zu teuer sein dürfte und deshalb immer noch eine attraktive Einstiegschance bieten kann – oder wie Christoph schon mal schrieb: “Das Papier mag spießig sein (ööö Post…) aber meinem Depot ist es egal, woher die Rendite kommt.”