Coca-Cola: Schwellenländer kommen auf den Geschmack – Aktie auf dem Weg zum neuen Allzeithoch?

Zwar konnte der weltweit größte Hersteller von Softdrinks, Coca-Cola (WKN 920332) keine großen Gewinnsprünge verbuchen, jedoch reichte es um die Analystenerwartungen zu übertreffen. Dabei machte auch Coca-Cola die Euro-Krise zu schaffen, wobei Preiserhöhungen und die steigenden Absatzzahlen im zweiten Quartal dafür sorgten, dass die Erwartungen geschlagen wurden.

Insgesamt konnte Coca-Cola den Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2,7 Prozent auf 13,09 Mrd. US-Dollar steigern. Der Nettogewinn sank von 2,80 Mrd. US-Dollar oder 1,20 US-Dollar je Aktie auf 2,79 Mrd. US-Dollar bzw. 1,21 US-Dollar je Aktie. Um Einmaleffekte bereinigt stand ein EPS von 1,22 US-Dollar zu Buche, wobei Analysten im Schnitt von 1,19 US-Dollarausgegangen waren.

Coca-Cola verbuchte ein weltweites Absatzwachstum von 4 Prozent, wobei sich die einzelnen Regionen unterschiedlich entwickelten. Während die Nachfrage in den aufstrebenden Märkten wie Indien, Russland oder Brasilien anstieg, wurde in Europa aufgrund der wirtschaftlichen Probleme ein Rückgang verbucht. Somit scheint es auch wenig verwunderlich, dass Coca-Cola jüngst angekündigt hat, seine Aktivitäten in Indien deutlich auszuweiten. Dabei möchte das Unternehmen bis zum Jahr 2020 bis zu 5 Mrd. US-Dollar unter anderem in den Ausbau seines Vertriebsnetzes und der Produktionskapazitäten investieren.

Nach der positiven Überraschung, die Coca-Cola nun liefern konnte, scheint die Aktie des Unternehmens womöglich doch noch einiges an Aufstiegspotenzial zu besitzen, obwohl das Papier einen beachtlichen Aufstieg hingelegt hat. Immerhin konnte die Aktie in diesem Jahr mehr als 15 Prozent an Wert zulegen. Auf drei Jahre gesehen steht sogar ein Wertzuwachs von etwa 60 Prozent. Im Hinblick darauf, dürfte das Papier mit einem 2012er-KGV von 19 gar nicht einmal zu teuer bewertet sein.