Im Fokus Öl: Es bleibt weiter spannend!

Der Ölpreis wird im August bisher von der Euro-Krise und den damit verbundenen Risiken für die Weltwirtschaft belastet. Jedoch hat die jüngste Quartalszahlen-Saison auch gezeigt, dass die Wirtschaft noch weiter auf (hohem) Niveau läuft. Die deutschen BIP-Zahlen für das zweite Quartal untermauern dies ebenso, da Experten mit schwächeren Daten gerechnet hatten. Der Ölpreis könnte also durchaus von einer vielleicht wieder aufkommenden besseren Grundstimmung profitieren.

Doch bis es soweit kommt, müssten in Europa die Probleme um die hausgemachte Staatsschuldenkrise und damit die wachsenden Gefahren für die Weltwirtschaft weiter entschärft werden. Nach wie vor sind die Konjunkturdaten, beispielsweise aus den USA und China, immer noch auch mit ein bisschen Sorge zu interpretieren, dass es rund um den Globus nicht doch zu einer schärferen Abkühlung des Wirtschaftsklimas kommt – auch wenn Länder wie China, die USA, aber vor allem ein großer Teil der Schwellenländer, unverändert robuste Wirtschaftswachstumszahlen aufweisen können. Sollten diese Sorgen aber an den Märkten gänzlich verschwinden, könnte der Ölpreis mit einer stabilen Performance rechnen.

Andererseits hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Schätzung für die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2013 in der Kalenderwoche 33 leicht auf 90,9 Millionen Barrel pro Tag gesenkt. Die IEA erwartet demnach, dass die schwächere Konjunktur die Ölnachfrage dämpfen wird. Mit der aktuellen Prognose würde sich im nächsten Jahr gegenüber 2012 immerhin ein Anstieg beim Verbrauch um 1,1 Prozent ergeben. Bis zum Jahr 2035 soll die globale Nachfrage weiterhin auf ein Niveau von 99 Millionen Barrel pro Tag steigen. Ein weiterer Faktor könnte in den kommenden Quartalen den Ölpreis maßgeblich mitbestimmen:

Die Tatsache nämlich, dass der Irak nun nach eigenen Angaben inzwischen der zweitgrößte Ölproduzent in der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) ist. Mit 3,2 Millionen Barrel täglich liege der Irak vor dem Iran, sagte der für Energie zuständige irakische Vize-Regierungschef Hussein al-Schahristani am vergangenen Sonntag laut der Nachrichtenagentur afp. Mehr Erdöl fördern wohl weltweit nur noch Saudi-Arabien (Opec) sowie Russland und die USA (Nicht-Opec). Die OPEC hatte die irakische Ölproduktionim August it knapp 3,1 Millionen Barrel pro Tag angegeben, die des Iran mit 2,8 Millionen. Diese Nachricht ist umso interessanter vor dem Hintergrund, dass bisher die zunehmenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel Öl verteuert hatten.

Spekulative Anleger, die auf steigende Kurse bei der Ölsorte Brent Crude setzen möchten, könnten dies mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DB8VRG; Hebel 2,32; Knock-Out-Schwelle bei 65,24 US-Dollar) tun. Spekulative, aber eher short-orientierte Anleger könnten dagegen mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE6A3M; Hebel 6,57; Knock-Out-Schwelle bei 125,56 US-Dollar) auf einen fallenden Ölpreis setzen.

Stand: 14.08.2012/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets
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