K+S: Größere Sorgenfalten

Bildquelle: Pressebild K+S

Nach der geplatzten Übernahme durch den kanadischen Konzern Potash (WKN 878149) ist die K+S-Aktie (WKN KSAG88) verständlicherweise in der Gunst der Anleger gesunken. Zudem zeigten sich zuletzt auch einige Analysten in Bezug auf das weitere Kurspotenzial für die Papiere des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers etwas pessimistischer.

In dieser Woche hatten bereits die Analysten bei Société Générale das Kursziel für die Aktien des US-Konkurrenten Mosaic (WKN A1JFWK) von 54,00 auf 40,00 US-Dollar nach unten gefahren. Grund: Unter der Rezession in Brasilien leidende Kalipreise. Die Analysten bei Morgan Stanley sehen wiederum in 2016 mehr Gegenwind auf K+S zukommen, nachdem das DAX-Unternehmen in diesem Jahr noch überraschend stark von positiven Währungseffekten und dem Salzgeschäft profitieren konnte (Rating: “Underweight”; Kursziel: 23,00 Euro).

Der neueste Tiefschlag kam vonseiten der Analysten bei der Credit Suisse. Die Schweizer stuften die K+S-Aktie von “Neutral” auf “Underperform” herab. Beim Kursziel ging es von 27,00 auf 22,00 Euro. Auf Analystenseite zeigte man sich besorgt über das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage an den Kalimärkten. Dies sei für K+S besonders schmerzhaft, da das Unternehmen im branchenvergleich sehr hohe Produktionskosten vorzuweisen hat.

Quelle: Guidants
Quelle: Guidants

Die jüngste Herabstufung sorgte dafür, dass die K+S-Aktie am Freitag mit deutlichem Abstand an das DAX-Ende rutschte. Immerhin bleibt das Papier mit einem 2016er-KGV von 11 günstig. Zudem hat sich der Kurs nach den jüngsten Kursstürzen infolge der geplatzten Übernahme durch Potash stabilisiert. Dann bleiben da noch die Einsparungen und das Legacy Projekt in Kanada positiv hervorzuheben. Wäre da nur nicht die Markteintrübung im Beriech Kalidüngemittel… Wer trotzdem gehebelt auf steigende Kurse der K+S-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DZP0G0 ins Auge fassen.

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