Um 10: DAX setzt Talfahrt fort – Panikstimmung an den weltweiten Börsen

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Die Abwärtsspirale an den internationalen Aktienmärkten dreht sich weiter. Mehr noch: Die Erosion der Börsenkurse in den USA, Asien und Europa beschleunigt sich zunehmend. Die Investoren wollen nur noch raus aus sogenannten Risikopapieren rein in sichere Häfen wie Gold und den Japanischen Yen. Dabei löst gerade letztere Flucht eine Kettenreaktion aus, denn mit dem steigenden Yen fallen die Kurse an der Tokioter Börse in ebenso hohem Tempo.

Damit hält auch der Druck auf den Deutschen Aktienindex an, der heute Morgen mit knapp über 8.700 Punkten neue Tiefs in diesem Börsenjahr markiert. Und es bleibt dabei: Nach den Kursverlusten der vergangenen Wochen traut sich kaum ein Anleger bereits wieder einzusteigen. Zu ängstlich ist aus technischer Sicht der Blick auf die 8.350-Punkte-Marke, die nun in den Fokus rückt. Selbst kauffreudige Investroen hoffen derzeit auf noch günstigere Einstiegskurse.

Zwar wusste Fed-Präsidentin Janet Yellen gestern die schmale Gratwanderung der Kommunikation mit den Märkten zu meistern. Einerseits beruhigte sie die Anleger, die sich vor einem allzu schnellen Pfad der Normalisierung der Geldpolitik fürchten, andererseits behielt sie ihren Konjunkturoptimismus bei. Aber schon ein paar Stunden später ist diese Rede an den Börsen schon wieder in Vergessenheit geraten.

Während heute der Wirtschaftskalender eher leer bleibt, erhalten wir morgen gleich eine ganze Palette an wirtschaftlichen Kennzahlen, die die aktuell dominierenden Konjunktursorgen befeuern oder etwas dämpfen können.

Andreas PaciorekEin Beitrag von Andreas Paciorek

Er ist Market Analyst Germany & Austria bei CMC Markets, Frankfurt.
Davor arbeitete er bei der Bank of Tokyo Mitsubishi in Frankfurt sowie bei der Varengold Bank. Paciorek hat ein Diplom der Universität Bonn im Bereich Regionalwissenschaften Japan mit Schwerpunkt Wirtschaft.

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