Smith & Wesson – ein Krisenprofiteur der besonderen Sorte

Die Wirtschaftskrise treibt manchmal absonderliche Blüten. Heute möchte ich mal kurz auf einen amerikanischen Nebenwert hinweisen, der aber dennoch weltbekannt ist: Smith & Wesson. Bereits am Freitag machte der Kurs auf sich aufmerksam. Während am Freitag Kurssprünge von über 16 Prozent für Furore sorgten, geht es aktuell wieder deutlich nach unten. Hintergrund sind die aktuellen Quartalszahlen. Börsenfreundlicherweise wurden diese scheibchenweise präsentiert: Am Donnerstagabend die Umsatzzahlen und gestern Abend nun das passende Ergebnis dazu.

Überrascht haben im vierten Fiskalquartal 2008/09 dabei ein Umsatzanstieg um 20 Prozent auf 99,5 Mio. Dollar und ein Gewinnsprung um 125 Prozent auf 7,4 Mio. Dollar. Auf EPS-Basis fiel der Anstieg von 8 auf 14 Cents nicht ganz so stark aus. Dennoch übertraf man die Erwartungen des Marktes. Und das Ganze nur aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage nach Handfeuerwaffen. Die Wirtschaftskrise sorgt eben in den USA für ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis. Und dem kommt man am liebsten mit einem Revolver aus dem Traditionshaus nach. Allerdings wird sich der positive Trend nicht weiter fortsetzen. Die Prognosen für das laufende erste Fiskalquartal 2009/10 sind nicht mehr ganz so rosig. Als geneigter Anleger kommt man aber an dem US-Branchenführer wohl nicht herum.