Daimler: Unübersichtliche Gemengelage

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Aus charttechnischer Sicht hat die Daimler-Aktie (WKN 710000) zuletzt an Attraktivität gewonnen. Allerdings enttäuschten die Schwaben in der Vorwoche aus fundamentaler Sicht gleich doppelt. Trotzdem sollte man Daimler nicht abschreiben.

Die Analysten bei JPMorgan sehen es besonders positiv, dass sich Daimler in schweren Zeiten für die Branche gut geschlagen hat. Daher blieb es beim “Overweight”-Rating für die Daimler-Aktie und dem Kursziel von 96,00 Euro. Im Auftaktquartal konnte Daimler zwar die Umsätze um 2 Prozent auf 35,0 Mrd. Euro steigern, dafür rutschte das EBIT um 26 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro ab. Außerdem muss sich möglicherweise auch Daimler mit einem Abgas-Skandal beschäftigen.

Der wenig berauschende Jahresauftakt und die Sorgen vor einem Abgas-Skandal haben die Daimler-Aktie in den vergangenen Tagen unter Druck gebracht. Die Analysten bei BNP Paribas gehen zumindest von einer Entwarnung in Sachen Abgas-Skandal aus. Sie rechnen nicht mit einem solchen. Allerdings sorgt man sich auf Analystenseite um die operative Entwicklung bei den Stuttgartern. Daher wurde das Kursziel der Daimler-Aktie von 56,00 auf 55,00 Euro nach unten gefahren, während das “Neutral”-Rating bestätigt wurde.

Chart: Ariva
Chart: Ariva

Daimler selbst hatte mit einem starken Geschäftsjahr 2015 und der Aussicht für die Pkw-Marke Mercedes-Benz, auf den Weltmarktthron im Premiumsegment zurückzukehren für hohe Erwartungen gesorgt. Die insgesamt schlechter gewordene Stimmung rund um Autowerte (schwächeres Wachstum in China, Abgas-Skandale) könnte jedoch das Kurspotenzial der Daimler-Aktie auf absehbare Zeit beschränken. Wer trotzdem gehebelt auf steigende Kurse der Daimler-Aktie setzen möchte, findet das Hebelprodukt mit der WKN VT95FH sehr interessant.

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Bildquelle: Pressefoto Daimler