Auf die Reihenfolge kommt es an

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Senti_27042016-230x180Auf den ersten Blick mag es vernünftig erscheinen, wenn Anleger sich vor wichtigen Notenbanksitzungen in den USA und Japan zurückhalten und erst einmal abwarten wollen. Dies spiegelt auch die Stimmung der deutschen Börsianer wider, die sich nun die zweite Woche in Folge verschlechtert hat. Blickt man jedoch auf das Zwischenhoch, das der DAX seit der jüngsten Stimmungserhebung der Börse Frankfurt markiert hat – meinen Kommentar dazu finden Sie HIER – fällt auf, dass bis zum Eröffnungskurs dieses Jahres mit einem Hoch von knapp 10.475 Zählern nur noch rund zehn Punkte gefehlt haben. Gemessen am Schlusskurs 2015, der zwar immer noch ein paar Prozent höher als das Maximum dieses Jahres lag, haben zumindest diejenigen Anleger, die den zwischenzeitlichen Kurssturz des Börsenbarometers um mehr als 18 Prozent allein in diesem Jahr ausgesessen haben, fast den kompletten Verlust wieder wettgemacht.

Deswegen liegt es nahe, dass viele dieser Akteure nicht nur froh waren, wieder frühere Bewertungsniveaus erreicht zu haben, sondern sich an eben diesem Referenzpunkt „Jahreseröffnung“ in der vergangenen Woche orientierten und sich so von einigen Engagements mit einem nur noch kleinen „blauen Auge“ getrennt hatten…

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GoldbergEin Beitrag von Joachim Goldberg.

Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein. Seitdem setzt er sich intensiv mit der ”Behavioral Finance” genannten verhaltensorientierten Finanzmarktanalyse auseinander.

Joachim Goldberg schreibt regelmäßig auf seinem Blog www.der-goldberg.de.

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