Um 10: DAX weiter unentschieden – Zinsängste nach guten US-Daten

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Seit die Einzelhandelsdaten aus den USA am Freitag besser ausgefallen waren als erwartet, hat die US-Notenbank begonnen, aktiv auf eine mögliche Zinsanhebung im Juni hinzuweisen. Die Angst vor steigenden Zinsen hat auch die Käufer am deutschen Aktienmarkt bei einem DAX über 10.000 Punkten rar werden lassen.

Das neue Gleichgewicht im DAX könnte tiefer liegen. Noch aber bleiben größere Verkäufe aus, so dass sich der Index heute Morgen erneut über der Marke von 9.800 Punkten vorerst stabilisieren kann. Das Pendeln um die runde Marke von 10.000 Punkten geht damit weiter.

Die Vorgaben aus Asien sind auch deswegen schlecht, weil der US-Dollar wieder stärker wird. EZB und japanische Notenbank werden bei der Zinswende nicht mitmachen können. Die Konjunktur am Nippon und in der Eurozone weist nicht die Stärke der US-Wirtschaft auf. Der Dollar bleibt gefragt, weil der Kurs der amerikanischen von dem aller anderen Zentralbanken weiter abweichen wird.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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