Der österreichische Gummi- und Kautschukhersteller Semperit (WKN 870378) hatte Anfang 2016 mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Allerdings konnten sich die Wiener in diesem Umfeld relativ gut behaupten, so dass Investoren auch in diesem Jahr eine attraktive Dividende winken sollte.
Für 2016 rechnen Analysten im Schnitt mit einer Dividendenrendite von knapp über 4 Prozent. 2017 sollen es dann schon etwas mehr als 4,5 Prozent sein. Allerdings wird das nicht ganz einfach, das entsprechende Geld für die großzügigen Ausschüttungen einzusammeln. Während Semperit zuletzt im Sektor Industrie mit der schwierigen Konjunktur zu kämpfen hatte, machten sich im Sektor Medizin negative Preiseffekte durch niedrigere Rohstoffpreise bemerkbar. Trotzdem fiel der Start in das Jahr 2016 vielversprechend aus.
Der Umsatz konnte trotz negativer Rohstoffpreiseffekte im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,9 Prozent auf 219,5 Mio. Euro gesteigert werden. Das Konzern-EBITDA verbesserte sich um 22,3 Prozent auf 26,7 Mio. Euro. Beim EBIT wurde ein Anstieg in etwa gleicher Höhe auf auf 18,6 Mio. Euro ausgewiesen. Die Margen konnten dementsprechend im Vorjahresvergleich gesteigert werden. Dagegen sorgten Fremdwährungseffekte und höhere Zinsaufwendungen für einen Rückgang des Nettogewinns um 19,8 Prozent auf 10,1 Mio. Euro.
Insgesamt zeigte man sich auf Unternehmensseite jedoch zufrieden. Demnach hätte sich Semperit entgegen des schwachen Marktes zum Jahresauftakt gut entwickelt. Zudem wurde auf die gute Eigenkapitalquote und den attraktiven Cash-Flow verwiesen. Für die Semperit-Aktie wird es derzeit außerdem aus charttechnischer Sicht sehr wichtig. Sollte die 200-Tage-Linie auf nachhaltiger Basis zurückerobert werden, dürften neue Kursfantasien geweckt werden. Anleger, die überproportional und schon mit kleinen Geldbeträgen von steigenden Kursen der Semperit-Aktie profitieren möchten, setzen auf ein Turbo-Zertifikat Long der Raiffeisen Centrobank (WKN RC0B6P).
Bildquelle: Pressfoto Semperit AG Holding