Der Rohstoffhunger in der weltweiten Wirtschaft wächst immer weiter. Da jedoch immer tiefer gegraben werden muss um die wertvollen Rohstoffe an die Oberfläche zu holen, wachsen auch die Ansprüche an die Schienensysteme, die für eine reibungslose Mobilität in den Minen dieser Welt sorgen sollen. Das SDAX-Unternehmen SMT Scharf (WKN 575198) hat sich dabei auf entgleisungssichere Bahnsysteme spezialisiert und eine weitere Erfolgsgeschichte für die deutschen Nischenanbieter geschrieben.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr konnte das Unternehmen einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr von 28,4 Prozent auf 105,4 Mio. Euro verzeichnen. Die Märkte außerhalb Deutschlands trugen 92 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Wichtigste Einzelmärkte waren erneut China und Russland. In der gleichen Zeit konnte das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von 14,5 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 15,4 Mio. Euro gesteigert werden. Der Überschuss stieg um 9,3 Prozent auf 11,7 Mio. Euro bzw. 2,82 Euro je Aktie.
SMT Scharf ist vor allem in Steinkohlebergwerken aktiv. Nachdem im Vorjahr die Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft etwas abgenommen hatte, dürfe das Unternehmen von den zuletzt gehäuften Signalen profitieren, wonach die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder zu einem stärkeren BIP-Wachstum zurückkehren könnte. Denn trotz der Luftverschmutzung, die die übermäßige Nutzung von Kohle in der aufstrebenden Wirtschaftsnation ausgelöst hat, wird das Land bis auf weiteres von der Kohlenutzung abhängig bleiben.
Quelle: boerse.de
Damit könnte auch die Aktie von SMT Scharf neuen Auftrieb erhalten, nachdem das Papier zum Ende des Jahres 2012 deutliche Erholungstendenzen gezeigt hatte. Neben den verbesserten Wachstumsaussichten für die chinesische Wirtschaft kann die Aktie aber auch mit einer sehr attraktiven Bewertung punkten. Das 2013er-KGV liegt bei 9,2 und die Dividendenrendite bei 4,4 Prozent.
