Potenzielle Käufer halten sich zurück und warten weiterhin auf eine Korrektur nach der Erholungsrally vom Brexit-Schock. Eine gewisse Überhitzung nach dem starken Anstieg ist zwar nicht zu leugnen, dennoch halten sich die Gewinnmitnahmen in Grenzen. So tritt der deutsche Aktienmarkt weiter auf der Stelle und wartet auf neue Impulse. Die sind gestern zumindest seitens der Geldpolitik ausgeblieben.
Auch Goldman Sachs sprach in einer Mitteilung an ihre Kunden vom aktuell günstigsten Zeitpunkt seit sechs Jahren, sich gegen fallende Kurse abzusichern, da die Prämien für die Verkaufsoptionen sehr niedrig seien. Was ist jedoch, wenn die Börse gar nicht logisch ist? Dann würde ein Skeptiker nach dem anderen wohl einknicken und die Börse würde weiter steigen, ohne die Tiefpunkte vom Februar und Juni wieder zu erreichen.
Noch aber halten sich Bullen und Bären die Waage und sorgen für sommerlichen Stillstand an den Märkten. Mit den zwei großen Notenbanken, die in der nächsten Woche tagen werden, kann man sich fast sicher sein, dass vor dem Wochenende nicht mehr viel passieren wird und große Bewegungen erst wieder in der kommenden Woche zu erwarten sind.
Ein Beitrag von Konstantin Oldenburger, CMC Markets, Frankfurt.
Bildquellen: CMC Markets / dieboersenblogger