Im Fokus Euro/Dollar: Das Comeback des Greenbacks?

Während die Probleme in der Eurozone zuletzt wieder in den Fokus der Finanzmärkte geraten sind und für eine Schwächung der europäischen Gemeinschaftswährung gesorgt haben, scheinen die Anleger den US-Dollar als einen „sicheren Hafen“ wiederentdeckt zu haben.

Dabei lassen die positiven Entwicklungen am Arbeits- und Immobilienmarkt in den USA aktuell vergessen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt ihre eigenen Haushaltsprobleme noch nicht in den Griff bekommen hat. Auch die anhaltende Niedrigzinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve vermag es derzeit nicht für eine Abwertung des US-Dollar zu sorgen. Vielmehr sorgte die anhaltende Öffnung der Geldschleusen der Fed zuletzt dafür, dass die US-Aktienmärkte einen wahren Höhenflug erleben konnten.

Nachdem der Euro im Vergleich zum US-Dollar insbesondere seit Anfang Februar deutlich an Wert verloren hatte, konnte am Gründonnerstag zumindest ein weiterer Absturz verhindert werden. Während zuvor die Hängepartie nach den italienischen Parlamentswahlen und die jüngste Zypern-Krise den Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung belasteten, konnte der ausgebliebene Sturm auf die zyprischen Banken für eine leichte Kurserholung des Euro sorgen. Die zyprischen Geldhäuser öffneten am Gründonnerstag ohne größere Zwischenfälle nach fast zwei Wochen wieder ihre Pforten. Zuvor hatten die Befürchtungen vor einem so genannten „Bank Run“ sowohl die europäischen Aktienmärkte belastet als auch für eine Schwächung des Euro gesorgt.

Zwar konnte der kleine Inselstaat im östlichen Mittelmeer in letzter Minute vor einer Pleite gerettet werden, allerdings zeigen die Turbulenzen rund um die Zypern-Rettung, dass die Euro-Krise noch lange nicht ausgestanden ist. Gleichzeitig hat die europäische Politik im Zuge der Zypern-Rettung einen Präzedenzfall geschaffen, der vor allem das Vertrauen in die Banken in den Krisenländern wie Italien, Spanien oder Portugal erschüttern könnte. Dabei bleibt es abzuwarten, in wie fern die Sparer in den Krisenländern tatsächlich der europäischen Politik Glauben schenken werden, dass Zypern ein Ausnahmefall sei. Sollten die Befürchtungen steigen, wonach sie ihre Bankguthaben bei weiteren Rettungspaketen in Gefahr sehen würden, könnte dies zu dem befürchteten Abzug von Einlagen aus den schwächelnden Finanzinstituten in den betroffenen Ländern führen und somit die Probleme in der Eurozone deutlich verschärfen.

Während die Eurozone neben der Schuldenproblematik einiger Länder auch weiterhin mit einer am Boden liegenden Wirtschaft und einer Rekordarbeitslosigkeit zu kämpfen hat, signalisieren die jüngsten Konjunkturmeldungen aus den USA einen stabilen Wachstumskurs der weltweit größten Volkswirtschaft. Wie das Bureau of Economic Analysis (BEA) des US-Wirtschaftsministeriums mitteilte, ist das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal 2012 laut endgültiger Schätzung auf plus 0,4 Prozent (annualisiert) revidiert worden. Laut zweiter Schätzung lag das Plus bei 0,1 Prozent.

Spekulative Anleger, die eine Schwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX1PEF) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,43, die Knock-Out-Schwelle bei 0,9180 US-Dollar. Wer aber eher auf einen stärkeren Euro im Vergleich zum US-Dollar setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX1PF2, aktueller Hebel 3,21; Knock-Out-Schwelle bei 1,6680 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.

Stand: 02.04.2013/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets
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