Während Airlines und die Reisebranche derzeit über ein schwieriges Umfeld klagen, kann der österreichische Flughafenbetreiber Flughafen Wien (WKN: A2AMK9 / ISIN: AT00000VIE62) aktuell einen Erfolg nach dem anderen einfahren.
Das Unternehmen profitierte zuletzt unter anderem von seiner Beteiligung am Flughafen Malta. In den ersten sechs Monaten 2016 sind die Umsatzerlöse daher um 7,3 Prozent auf 334,4 Mio. Euro gestiegen. Der bereinigte Nettogewinn verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 14,7 Prozent auf 54,6 Mio. Euro, während die Nettoverschuldung weiter auf 419,0 Mio. Euro reduziert werden konnte.
Insgesamt zeigte man sich mit dem Passagieraufkommen angesichts eines schwierigen Marktumfelds zufrieden, nur nicht so recht in Wien (+0,4 Prozent auf 10,5 Millionen Passagiere). Mit 2,4 Millionen Reisenden (+2,9 Prozent) und dem damit stärksten Passagieraufkommen in der Airport-Geschichte war der Juli jedoch besonders erfolgreich, so dass die Prognose für das Gesamtjahr mit einem Wachstum von 0 bis 2 Prozent bestätigt wurde.
Am Montag reagierten Investoren positiv auf die jüngste Zahlenbekanntgabe. Allerdings sorgt das für die Reisebranche herausfordernde Gesamtumfeld mit Terrorereignissen und einer schwierigen Konjunktur nicht gerade für Optimismus bei Airlines oder Flughafenbetreibern. Dabei musste der Flughafen in der österreichischen Hauptstadt im ersten Halbjahr mit einem Rückgang bei der Passagierzahl nach Osteuropa von 4,7 Prozent fertig werden. Schuld seien die wirtschaftliche Situation in Russland und Kapazitätsreduktionen bei den Airlines gewesen. In einem solchen Umfeld dürfte die Flughafen-Wien-Aktie nicht besonders viel Kurspotenzial mitbringen.
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Bildquelle: Pressefoto Flughafen Wien AG