Before the Bell: Angst vor Zinserhöhungen belastet, US-Futures schwächer

Die neue Woche begann in Frankfurt mit deutlich schwächeren Kursen. Zwar waren die Arbeitsmarktdaten am Freitag erstaunlich gut ausgefallen, die Sorgen um eine mögliche Erhöhung der Zinsen hat die Stimmung aber wieder belastet. Ein Börsentag fürs Lehrbuch. Nun greift die negative Stimmung auch in Deutschland über. Wenngleich die EZB sowieso schon den geordneten Rückzug von der Krisenpolitik angekündigt hat. Es bleibt spannend. Allerdings sind unsere Leser bezüglich einer Jahresendrallye weiterhin optimistisch – so unsere aktuelle Umfrage: [poll id=”14″]

Daimler: Deutsche Premiummarken verkaufen sich wieder mehr

Das Handelsblatt sieht die Talfahrt gestoppt und tatsächlich scheint sich der Markt für die deutschen Premiummarken allmählich zu stabilisieren. So konnte Daimler die Mercedes-Benz-Auslieferungen im November weltweit um 19 Prozent auf 88.600 Autos steigern, während der Absatz der gesamten Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars um 16,4 Prozent auf 98.400 anstieg. Am Markt kommen diese Daten sehr gut an, die Daimler-Aktie gewinnt 1,2 Prozent.

Air Berlin kann Erlös im November verbessern

Ebenfalls positive Nachrichten kommen heute aus dem Flugsektor. Hier meldete heute Air Berlin, Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, dass sie im November wieder eine Passagierzahl auf Vorjahresniveau erreicht hat. Der Erlös pro Sitzplatzkilometer stieg im Monatsvergleich um 1,7 Prozent auf 5,24 Cent. Die Zahl der Passagiere ist mit insgesamt 2.150.645 Personen (inklusive übernommener TUIfly Strecken) auf Vorjahresniveau geblieben. Die Aktie von Air Berlin kann angesichts der erfreulichen Daten und trotz des schwachen Umfelds etwas fester notieren.

US-Futures zeigen sich schwächer

In den USA stehen heute Abend die Daten zu den Verbraucherkrediten (Oktober) auf der Agenda. Derzeit deuten die Futures auf einen leicht schwächeren Auftakt hin. Aktuell verliert der Nasdaq 0,2 Prozent, der S&P 500 liegt ebenfalls 0,2 Prozent im Minus. Der DAX wiederum notiert 0,5 Prozent schwächer bei 5.786 Punkten.