Jahresrückblick 2009 – Februar: Finanzkrise, Währungsreform, Bankenkrise, Automobilkrise

Der Februar war wie auch schon der Januar ein Krisenmonat. Die Sorgen bei den Banken vergrößerten sich und auch in der Automobilbranche kamen Ängste auf, die aber von Seiten der Bundesregierung die Einführung der Abwrackprämie gelindert werden sollte – zumindest für einige Autobauer. Aber auch in der gesamten Wirtschaft erreicht die Krise so langsam ihren Panikhöhepunkt.

Die Krise dominiert die Berichterstattung

Während man im Januar noch eher an ein rasches Ende der Krise dachte, wurde im Februar deutlich, dass es doch sehr viel ernster ist, als gedacht. In unserem Beitrag Alltäglicher Wahnsinn in der uneigentlichen Republik gingen wir auf die direkten Auswirkungen in Deutschland ein. Im Beitrag Krisenupdate – ein ordnender Versuch ging es dann schon um die internationalen Lösungsmöglichkeiten.

Angst vor einer Währungsreform

Angesichts der Turbulenzen um die Währungen, in Europa vor allem das britische Pfund, aber auch die Währungen Osteuropas keimte die Angst vor einer Währungsreform auf. So haben bspw. die Briten ganz verstärkt ihre Notenpresse angeworfen. Im Artikel Roland Leuschel rechnet mit Währungsreform warnt Leuschel vor einer Währungsreform, hohen Inflationsraten und rät zu Gold und Edelmetallen. Auch in dem ähnlichen Artikel Und da steht es nun im Raum – das Gespenst Währungsreform warnt Thorsten Polleit, Chief German Economist bei Barclays Capital, vor der aktuell drastischen Geldmengenausweitung duch die Zentralbanken. Interessanterweise hat im jüngsten Presseclub ausgerechnet Günther Jauch das Thema Inflation und Währungsreform im wieder als Optionen angesprochen.

Die Bankenkrise: Royal Bank of Scotland, Deutsche Bank, HRE

Die Bankenkrise nahm je nach Land und Institut die unterschiedlichsten Ausmaße an. Während bspw. die Royal Bank of Scotland aufgrund der gewaltigen Probleme verstaatlicht werden musst, und weiter Milliarden versenkte (siehe den Beitrag Im Fokus: Royal Bank of Scotland “London bitte wieder kommen – wir haben erneut ein Problem!”), lief es zwar auch bei der Deutschen Bank nicht so rund. Aber sie kam bis heute ohne Staatshilfe aus und dürfte wohl einer der Gewinner Krise sein. Der Verlierer in Deutschlan dürfte bereits feststehen: es handelt sich um die Hypo Real Erstae kurz HRE. Im Artikel verstaatlicht und wird uns Steuerzahler noch lange viel Geld Kosten.

Automobilkrise: Das Geschacher um Opel beginnt

Aufgrund der Probleme des amerikanischen Mutterkonzerns General Motors geriet im Februar auch das Europageschäft von GM und damit auch Opel in Schieflage. Die Frage: Gibt es bald wieder Opel-Aktien? wurde damals allen ernstes erwogen. Letztlich kam alles ganz anders und Opel gehört weiter zu GM. So als wäre ein dreiviertel Jahr lang nichts passiert.

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