Facebook wird mobiler

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Im ersten Quartal 2013 konnte Facebook seinen Wachstumskurs fortsetzen. Doch während das Unternehmen bei den Nutzerzahlen und den Umsätzen überzeugen konnte, ist es noch nicht abzusehen, ob sich die hohen Investitionen langfristig auszahlen werden und es Facebook gelingt einen Weg zu finden, wie die an sich kostenlose Nutzung des sozialen Netzwerks in eine Gewinnmaschine verwandelt werden kann.

Im Zuge seines jüngsten Quartalsberichts konnte Facebook einmal mehr eine beeindruckende Nutzerzahl von mehr als 1 Milliarde ausweisen. Dabei wurde die Zahl der aktiven Nutzer, die sich mindestens einmal im Monat bei Facebook anmelden zum 31. März 2013 auf 1,11 Milliarden nach oben geschraubt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies eine Steigerung von 23 Prozent. Während das Unternehmen immer noch daran arbeitet die hohe Nutzerzahl und die Menge an Informationen, die die Nutzer dem Unternehmen zur Verfügung stellen in Gewinne umzumünzen, scheint man an der Börse trotz der Enttäuschungen nach dem Rekordbörsengang im Mai 2012 weiterhin überzeugt zu sein, dass Facebook dieses Vorhaben gelingen wird.

Auch wenn der Kurs der Facebook-Aktie weit unter dem Ausgabepreis von 38 US-Dollar notiert, ist das Unternehmen aktuell an der Börse rund 70 Mrd. US-Dollar wert. Dabei scheint man sich sowohl auf Unternehmensseite als auch an den Finanzmärkten einig zu sein, dass der zukünftige Erfolg des Unternehmens entscheidend von der Facebook-Strategie in Bezug auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer abhängen wird. Laut Unternehmensangaben lag die Zahl der Nutzer, die sich über mobile Geräte bei Facebook anmeldeten zum 31. März bei 751 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies eine Steigerung um 54 Prozent. Damit griffen etwas mehr als zwei Drittel aller Facebook-Nutzer über mobile Geräte auf das soziale Netzwerk zu. Im Gegensatz dazu erwirtschaftete Facebook im ersten Quartal 2013 lediglich 30 Prozent seiner gesamten Werbeeinnahmen auf mobilen Geräten.

Werbeeinnahmen stellen die wichtigste Einnahmequelle des Unternehmens dar. Zwischen Januar und März 2013 konnte Facebook seine Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 38 Prozent auf 1,46 Mrd. US-Dollar steigern. 1,25 Mrd. US-Dollar oder rund 85 Prozent der gesamten Umsätze entfielen dabei auf Werbeeinnahmen. Diese lagen um 43 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit konnte Facebook auch im ersten Quartal deutlich Fortschritte bei wichtigen Mobilen Werbeeinnahmen verbuchen, nachdem diese im vierten Quartal 2012 bei 23 Prozent der gesamten Werbeeinnahmen und im dritten Quartal 2012 lediglich bei 14 Prozent lagen. Um die Facebook-Präsenz auf den mobilen Geräten zu steigern hat das Unternehmen jüngste mit “Facebook Home” sogar eine eigene Benutzeroberfläche für bestimmte Android-Handys eingeführt. Allerdings bleibt es abzuwarten, in wie fern die neue Benutzeroberfläche von Nutzern von Android-Handys angenommen wird.

Während Facebook einmal mehr bei den Umsatzerlösen wachsen konnte, konnten diese Steigerungen im ersten Quartal nicht im gleichen Maße in Erfolge auf der Ergebnisseite umgemünzt werden. Dabei wird das Ergebnis auch weiterhin durch die hohen Investitionsausgaben belastet, die Facebook im Zuge des Unternehmenswachstums tätigt. Zwischen Januar und März stiegen die gesamten Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent auf 1,08 Mrd. US-Dollar. Im ersten Quartal brachte es Facebook letztlich auf einen Nettogewinn von 219 Mio. US-Dollar. Dies war eine Steigerung um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Facebook-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX52DY) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,20, die Knock-Out-Schwelle bei 22,15 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Facebook-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX52E5, aktueller Hebel 3,56; Knock-Out-Schwelle bei 32,25 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.

Stand: 06.05.2013/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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