Manchester United: Rosige Zukunft auch ohne Alex Ferguson?

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse

Während man sich in Deutschland bereits auf das rein deutsche Finale in der Champions League am 25. Mai zwischen Borussia Dortmund (WKN 549309) und Bayern München einstellt, wurde die Nachrichtenlage in dieser Woche in der Fußballwelt vom Abgang des langjährigen Trainers von Manchester United (WKN A1J2MK) Sir Alex Ferguson bestimmt. Dabei traf diese Nachricht nicht nur die Fans des Vereins wie Schock sondern auch die Aktionäre, so dass die Manchester-Aktie in wenigen Tagen rund 6 Prozent ihres Wertes einbüßen musste.

Zuvor führte der Schotte Manchester United allerdings zum englischen Meistertitel Nummer 20 und damit den gesamten Verein zu Rekordergebnissen im dritten Geschäftsquartal. Im dritten Geschäftsquartal konnten die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 29,5 Prozent auf 145 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Gleichzeitig konnte das bereinigte EBITDA um 22,5 Prozent auf den Rekordwert von 39 Mio. US-Dollar nach oben geschraubt werden.

Mittlerweile hat der Verein David Moyes, ebenfalls Schotte, zu Fergusons Nachfolger ernannt. Während es dem neuen Trainer sicherlich schwer fallen dürfte in die großen Fußstapfen Fergusons zu treten, ist der Verein zumindest geschäftlich hervorragend aufgestellt. Die Aussichten auf höhere Sponsorengelder und Gewinne dürften dafür sorgen, dass sich der Aktienkurs schnell von dem Ferguson-Schock erholt und wieder zu dem Aufstiegskurs zurückfindet, den das Papier seit Anfang April eingelegt hatte.

Kürzlich konnte der Verein vermelden, dass er die Namensrechte an seinem Trainingszentrum für rund 30 Mio. US-Dollar pro Saison an den Versicherungskonzern Aon verkauft hat. Gleichzeitig konnte sich der Verein bereits im vergangenen Jahr den lukrativsten Trikot-Sponsorenvertrag aller Zeiten sichern. Ab 2014 wird der Automobilhersteller Chevrolet in sieben Jahren rund 559 Mio. US-Dollar an Manchester überweisen und im Gegenzug zum Hauptsponsor des Vereins aufsteigen.

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Mit Blick auf die einzige deutsche Fussballaktie bleibt zu sagen: Mit dem Einzug in das Champions League-Finale hat sich der BVB wieder in das internationale Rampenlicht zurückgekämpft. Damit hat auch die Aktie die Chance international entdeckt zu werden. Damit könnten auch höhere Bewertungen rasch möglich werden. Die fundamentalen Daten sind auf jedenfall dafür gegeben. Siehe dazu den Artikel Borussia Dortmund: Hoffen auf die Trotzreaktion (bei der Aktie) und die dortigen fundierten Kommentare.

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