Weltspartag und die Frage nach der Rendite

Bildquelle: markteinblicke.de

Es ist jeden Oktober dasselbe: Millionen Kinder pilgern mit ihrem Sparschwein zu ihrer Bank und füllen ihr Sparbuch oder Sparkonto. Die Idee dazu ist fast 100 Jahre alt. Im Oktober 1924 entstand die Idee im Rahmen des 1. Internationalen Sparkassenkongresses, um das Sparverhalten zu fördern. Damals hatte sich allerdings noch niemand Gedanken über Null- bzw. sogar Negativzinsen gemacht.

Sicherheit ist bei vielen Anlegern nach wie vor Trumpf. Anders ist es nicht zu erklären, dass auch im Jahr 2016 noch Unsummen auf fast unverzinsten Sparkonten fließen. Viele Sparbücher bieten im Schnitt nur 0,1 Prozent Zinsen – oder sogar weniger. Um mal zu erkennen, wie viel Geld da liegen gelassen wird, lohnt sich der Blick auf Berechnungen von Tagesgeldvergleich.net.

Verschenkte Rendite 2016 - Quelle: Tagesgeldvergleich.net
Verschenkte Rendite 2016 – Quelle: Tagesgeldvergleich.net

Demnach haben die Deutschen in den letzten 12 Monat einen Betrag von über 110,9 Mrd. Euro verschenkt, einfach da sie Geld in durchschnittlich verzinste Sparanlagen statt in Wertpapiere steckten.

Im Ergebnis zeigt sich, dass die Sparer, je nach Anlage, eine Rendite zwischen 0,35 (Durchschnitts-Tagesgeld) und bis zu 10,53 Prozent (Aktien) erzielt hätten. „Aus 10.000 Euro wären am Ende eines Jahres bis zu 11.053 Euro geworden“, erklärt Daniel Franke, Betreiber des Finanzportals Tagesgeldvergleich.net. Das Beispiel lasse zwar etwaige Gebühren außen vor, veranschauliche laut Franke jedoch deutlich, welche Möglichkeiten sich viele Deutsche derzeit entgehen ließen.

Dem haben wir eigentlich nichts hinzuzufügen. Wer sich einmal die langfristigen Renditen im Aktienbereich anschaut (das geht sehr gut über Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts) wird schnell feststellen, dass das Sparbuch selten eine rentable Anlageform war, in diesen Zeiten von Zinsen nahe Null jedoch definitiv keine mehr ist.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre markteinblicke.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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