Im Fokus: Crédit Agricole – in der Kürze liegt die Würze

Seit der Einführung der Abgeltungssteuer spielt die Haltedauer von Aktien und Zertifikaten keine Rolle mehr. Schließlich wird von den erzielten Gewinnen in jedem Fall automatisch die Steuer abgezogen. Vor diesem Hintergrund sollten Börsianer Ausschau halten nach Zertifikaten mit kurzen Restlaufzeiten, die zugleich mit guten Renditechancen punkten – wie zum Beispiel das Bonuspapier auf die Aktie der Crédit Agricole, das ich jüngst entdeckt habe.

Gute Quartalszahlen

Der Anteilschein der französischen Großbank befindet sich schon seit mehreren Wochen im Sinkflug, aber dürfte sich voraussichtlich bald erholen. Denn die Geschäfte bei der Crédit Agricole laufen gut. Der beste Beweis hierfür sind die guten Zahlen für das dritte Quartal 2009. In diesem Zeitraum hat das Unternehmen einen Überschuss von 289 Millionen Euro erzielt und damit die Analystenschätzungen übertroffen. Dennoch hat WestLB-Analyst Christoph Bossmann sein Rating für den Euro-Stoxx-50-Titel vor Kurzem von „Add“ auf „Neutral“ gesenkt. Er begründete dies damit, dass der Bankkonzern künftig stark unter den neuen Eigenkapitalvorschriften Basel III leiden dürfte.

Hoher Risikopuffer und eine attraktive Rendite

Aktuell notiert die Aktie der Crédit Agricole knapp oberhalb einer charttechnischen Unterstützung bei zehn Euro. Dass sie diesen Support in den nächsten Wochen deutlich unterschreiten wird, ist aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich. Infolgedessen ist das Bonuszertifikat mit der WKN CM9 WLU ein hochinteressantes Investment. Schließlich ist dieses Produkt mit einer Barriere bei acht Euro ausgestattet und wird bereits am 25. März 2010 fällig. Bis dahin können Anleger mit dem Zertifikat eine Rendite von sechs Prozent erzielen.

Weitere Informationen
WKN: CM9 WLU
ISIN: DE000CM9WLU1
aktueller Briefkurs: 11,79 Euro
Bonusbetrag: 12,50 Euro
Barriere: 8,00 Euro
Fälligkeitstermin: 25. März 2010
Emittent: Commerzbank AG