DAX-Analyse am Morgen: Jahreshoch im Visier

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Der deutsche Leitindex hat den Schwung vom Montag auch am Dienstag mitgenommen und sich um 0,85% auf 10.775 Punkte verbessert. Einem weiteren Test der oberen Range-Begrenzung steht also kaum mehr etwas im Wege. Das heißt:

ch846900_20161207Der DAX schickt sich an, sein Jahreshoch vom 25. Oktober (10.827) erneut ins Visier zu nehmen. Gelingt es, die Messlatte ein Stück weiter nach oben zu hieven, würde gleichzeitig das Quergeschiebe der vergangenen vier Monate bullish aufgelöst, was weiteres Wasser auf die Mühlen der Haussiers bedeuten dürfte. Aus charttechnischer Sicht stellt sich den Kursen oberhalb von 10.800/10.827 jedenfalls erst wieder bei 10.950/11.000 ein größerer Widerstand in den Weg.

Die dort befindliche Volumenkante ist allerdings nicht besonders stark ausgeprägt, weshalb auch ein Anstieg (oder eine Übertreibung) bis zur oberen Begrenzung des März-Trendkanals bei 11.135 möglich scheint. Grundsätzlich gilt es also, die charttechnische Faustregel im Hinterkopf zu behalten, wonach aus großen Seitwärtsphasen oft besonders starke Trends entspringen.

Das Börsenjahr 2016 könnte demnach nicht nur versöhnlich, sondern auch (positiv) überraschend zu Ende gehen. Voraussetzung ist aber, dass nun nicht auch der siebte Ausbruchsversuch im Sande verläuft und der DAX in der bekannten Seitwärtsrange kleben bleibt.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: markteinblicke.de