Slàinte oder Kanpai? Auf ein Glas Rendite

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Wir sind bekennende Whisky-Fans. Am Ende eines langen Redaktionstages findet schon einmal ein guter Tropfen „Wasser des Lebens“ den Weg in die Gläser. Aber auch abseits eines Tumblers ist Whisky eine spannende Sache, vor allem wenn er nicht aus Schottland kommt. Dann verbinden sich Promille und Rendite.

Puristen vs. Avantgarde

Unter den Whisky-Fans gibt es Puristen. Diese lieben die torfigen und malzigen Getränke aus den rauen Weiten Schottlands. Je wilder die Gegend, desto heftiger kommt einem auch der Whisky vor.

Dann gibt es die Avantgarde. Diese Whisky-Fans schätzen eher die neueren Whiskys. Dahinter stehen meist: Besinnung auf die Zutaten in Reinform und neue Geschmacksideen. So hat es das schottische Nationalgetränk auch in einige Brennereien Österreichs geschafft. Aber wenn es um Geldanlage und Whisky geht, kommt man an Fernost nicht vorbei.

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Auktionen?

Geht man auf Whisky-Auktionen, wird man erstaunt sein. Viele der aktuell teuersten Flaschen kommen nicht aus Schottland, sondern aus Japan. Namen wie Hakushu, Yamazaki oder Yoichi stehen für den Stolz dieser jungen Whisky-Nation. Seit einiger Zeit sind es auch immer mehr kleinere Brennereien, deren Whiskys horrende Preissteigerungen erfahren.

Clevere Anleger haben erkannt, dass nur tatsächlich seltene Abfüllungen auf lange Sicht gute Preise bieten. Bei den japanischen Brennern wurden sie fündig. Vor allem wohlhabende Investoren aus China greifen zu. Denen schmeckt nicht nur der japanische Whisky besonders, sondern sie treiben auch gegenseitig die Preise hoch.

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Die höchsten Preise sind allerdings weiterhin in schottischer Hand. Sechsstellige-Eurobeträge für eine Flasche Macallan „M“ sind allerdings nicht die Basis für einen schönen Herrenabend. Stattdessen geht es dabei wohl eher um das Sehen und Gesehen werden auf den Auktionen. Asiaten sind in diesem Bereich führend.

Als Privatanleger sollte man bei diesen zum Teil absurden Spielchen nicht mitmachen. Lieber genießen Sie einen Extraschluck besten schottischen Single Malts und legen das „gesparte“ Geld anderweitig an. Dann ist auch mal ein Flug nach Edinburgh und in die Highlands drin. Eine Whiskydestillerie von Innen sollte man schon mal gesehen haben.

Investment vor Ort

Wer dann immer noch in Whisky investieren will, kann sich ja vor Ort ein Fass zulegen. Dann hat man auch immer einen Grund, um nach Schottland zu reisen – die Kapitalanlage muss schließlich einmal pro Jahr besichtigt werden. Und wenn das Fass eines Tages in Flaschen abgefüllt wird, hat man schönes Geschenk für die Lieben zu Hause.

Wer dennoch einmal nach den Preissteigerungen bei Whiskys schauen will, sei auf den Index von Rare Whisky 101 hingewiesen. Das Unternehmen liefert Daten für Sammler und Investoren und bildet seit 2008 in diesem Index die Preise für seltene Whiskys ab.

Günstigere Flaschen von Yamazaki-Whisky gibt es auch abseits von Auktionen, etwa bei Amazon*. Schottischen Whisky gibt es ebenfalls abseits von teuren Auktionen, etwa bei Amazon*. Dort lassen sich manchmal auch von hochpreisigeren Abfüllungen Schnäppchen machen, die dann wiederum nicht nur zum Trinken gut sind.

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