(Aktien 2017) K+S: Auf alles vorbereitet

Bildquelle: Pressebild K+S

Nachdem das Jahr 2015 bei K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888) im Zeichen der geplatzten Übernahme durch Potash (WKN: 878149 / ISIN: CA73755L1076) gestanden hatte, war 2016 nicht weniger interessant. Und auch 2017 dürfte der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller für viel Aufsehen sorgen.

Lange Zeit wollte sich das MDAX-Unternehmen an der Fusionswut in der Branche nicht beteiligen. Trotzdem dürfte man sich auf den Zusammenschluss der kanadischen Konkurrenten Agrium (WKN: 886256 / ISIN: CA0089161081) und Potash freuen. Die Aussicht auf eine Preisstabilisierung bei weniger Wettbewerbern lockt. Während das Bergbauunternehmen Vale (WKN: 897136 / ISIN: BRVALEACNOR0) sein Düngemittelgeschäft an den K+S-Konkurrenten Mosaic (WKN: A1JFWK / ISIN: US61945C1036) aus den USA abgestoßen hatte, vermeldete schließlich K+S seinerseits ebenfalls eine Übernahme.

K+S erwirbt für einen höheren einstelligen Millionen-Betrag (US Dollar) einen Anteil in Höhe von 30 Prozent am Düngemittelproduzenten Al-Biariq aus Saudi-Arabien. Ein entsprechender Vertrag wurde von beiden Unternehmen in Dubai unterzeichnet. Mit diesem Zukauf will K+S am Wachstum in Nahost, Afrika und Südasien, insbesondere im Segment der Fertigation (d.h. dem Einsatz von Düngemitteln in Bewässerungssystemen), teilhaben.

K+S-Chart: finanztreff.de

Allerdings dürfte es sich dabei nicht gerade um den ganz großen Wurf handeln. Stattdessen dürfte die K+S-Aktie zuletzt von den Aussichten auf eine Markterholung im Bereich Kali-Düngemittel profitiert haben. Langfristig sieht man sich ohnehin hervorragend aufgestellt. Mit dem kanadischen Legacy-Projekt ist K+S für die erwarteten Nachfragesteigerungen (wachsende Weltbevölkerung) bei Düngemitteln vorbereitet.

In der Reihe Aktien 2017 schreiben wir über Aktien, die im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt haben – positiv wie negativ. Mit dabei sind natürlich unsere Favoriten, die wahrscheinlich auch 2017 sehr gut performen könnten, aber mit Sicherheit auch Papiere, die zwar oft in der Berichterstattung auftauchen – diese aber eher Trauerbegleitung gleicht. Mehr dazu unter Aktien 2017.

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