Gold is coming home – for Christmas

Bildquelle: © Niels Thies / Deutsche Bundesbank

Der Goldschatz der Bundesbank gilt als eines meistdiskutierten Themen in Branchenkreisen. Die einen glauben, dass der Goldschatz nicht existiert. Den anderen ist es egal in welchen Tresoren er liegt. Wieder andere brauchen angeblich kein Gold. Egal wo man steht: Die Bundesbank führt ihre international gelagerten Goldbestände seit dem Jahr 2013 Stück für Stück nach Frankfurt zurück.

Laut Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele liegt man auch 2016 gut im Plan: „Wir liegen sehr gut im Zeitplan und sind uns sicher, dass wir unser Ziel vor 2020 erreichen werden.“ Basis hierfür ist das im Januar 2013 vorgestellte Lagerstellenkonzept. Es sieht vor, dass die Bundesbank ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren in Frankfurt lagert.

Alles in allem will die Bundesbank bis spätestens 2020 schrittweise 300 Tonnen Gold aus New York und die gesamten 374 Tonnen Gold aus Paris nach Frankfurt verlagern. Bis Anfang 2016 hatte die Bundesbank bereits insgesamt rund 366 Tonnen Gold nach Frankfurt gebracht, davon 177 Tonnen aus Paris und 189 Tonnen aus New York. Die Verlagerung aus New York hat die Bundesbank zudem genutzt, um etwa 50 Tonnen Gold auf den heute marktüblichen Barrenstandard „London Good Delivery“ umschmelzen zu lassen.

Man sieht: Das Gold der Bundesbank scheint tatsächlich zu existieren – auch wenn die von Kritikern oft gewünschten Besuche im Tresorraum bislang nicht erlaubt wurden. Ein bisschen Geheimniskrämerei darf erlaubt sein.

Gold ist und bleibt ein beliebter Sachwert – nicht nur für uns. Egal ob als Papiergold oder in Form kleiner Einheiten wie Goldmünzen oder Barren sollte bis zu 10 Prozent des Vermögens edelmetallbasiert sein. Wem es um die Haptik geht und sein Vermögen anfassen will, kommt um Münzen oder Barren nicht herum. Aber es hat ja auch etwas schönes sein Geld einmal in Händen zu halten. Gold ist übrigens auch ein schönes Weihnachtsgeschenk – sofern man es denn gerade in der gewünschten Form erhält. Nicht alle Münzen sind immer bei den Händlern oder Banken vorrätig.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre markteinblicke.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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Bildquelle: Pressefoto Deutsche Bundesbank