Im Fokus Apple: Warten auf den großen Wurf?

Bildquelle: Pressefoto Apple

Es scheint fast so, als hätten Anleger und Analysten die Apple-Aktie ein bisschen in den vergangenen Monaten als „Prügelknaben“ auserkoren. Nachdem im vergangenen Jahr ein Hype um den Technologiekonzern entstanden war und der Aktienkurs auf ein Allzeithoch klettern konnte, notiert das Papier mittlerweile etwas mehr als 40 Prozent unter dem Rekordwert. Auch wenn dem einstigen Vorreiter auf dem Technologiemarkt derzeit seine Innovationsfähigkeit früherer Tage vielfach abgesprochen wird, könnte der Aktienkurs ein Niveau erreicht haben, bei dem ein günstiger Einstieg für Anleger möglich wäre und sie damit auf ein Comeback des Apple-Papiers setzen könnten.

Bei der Mitte Juni abgehaltenen Entwicklerkonferenz WWDC konnte Apple-Chef Tim Cook einmal mehr nicht die erhoffte innovative Hardware präsentieren, wie es dem Konzern beispielsweise mit dem iPod, iPhone oder iPad in der Vergangenheit gelungen war. Wie erwartet stellte Apple mit den iOS 7 ein überarbeitetes mobiles Betriebssystem vor. Während sich die Marktteilnehmer darüber wenig begeistert zeigten und die Apple-Aktie in der Folge weitere Kursverluste erleiden musste, habe Apple damit laut Cook die größte Veränderung seit dem Start des iPhone 2007 vorgenommen. Mit dem iOS 7 griff Apple einige frühere Kritikpunkte wie den im Vergleich zu anderem Plattformen umständlichen Wechsel zwischen Apps auf und verbesserte diese Funktionen. Ähnlich wie das neue mobile Betriebssystem stellten auch die Vorstellungen des neuen Internet-Radiodienstes und neuer Macbooks nicht den erhofften großen Wurf dar.

Trotz der einmal mehr ausgebliebenen bahnbrechenden Produktinnovationen könnten Anleger möglicherweise beim aktuellen Bewertungsniveau über einen neuerlichen Einstieg nachdenken. Immerhin sitzt der Konzern weiterhin auf einem enormen Geldberg, an dem die Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und Dividendenausschüttungen beteiligt werden sollen. In der Zwischenzeit erhält Apple etwas Zeit, um an neuen Produkten wie einem Nachfolger des iPhone 5, der „iWatch“ oder dem Apple-TV zu tüfteln. Angesichts dieser Aussichten und der Milliardengewinne, die Apple immer noch erzielen kann, scheint die Bewertung der Aktie mit einem 2014er-KGV von unter 10 sehr günstig. Die Probleme für Apple sind jedoch nicht von der Hand zu weisen, die neben den mangelnden Produktinnovationen zum Absturz der Apple-Aktie geführt haben:

Aufgrund des steigenden Wettbewerbs werden Smartphones immer günstiger, was letztlich auf die Margen der Anbieter drückt. Dabei machen Apple insbesondere Samsung und Google zu schaffen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IDC konnte Samsung im ersten Quartal den Marktanteil bei den Computer-Handys im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 29 auf 33 Prozent steigern, während Apples Marktanteil von 23 auf 17 Prozent schrumpfte. Im Bereich der Smartphone-Betriebssysteme dominiert Google mit seinem Android-System sogar 75 Prozent des Marktes. Dahinter folgt Apple mit seinem iOS-System und einem Marktanteil von etwa 17 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob Apple mit dem neuen Betriebssystem iOS 7 und dem eigenen Internet-Radiodienst wieder mehr Smartphone-Nutzer binden kann werden. Immerhin werden Smartphones zu einem großen Teil zum Abspielen von Musik verwendet.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE36PS) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,27, die Knock-Out-Schwelle bei 308,75 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX6DW5, aktueller Hebel 3,37; Knock-Out-Schwelle bei 463,05 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.

Stand: 01.07.2013/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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