Innogy: Der saubere Versorger

Bildquelle: Pressefoto Innogy

Mehr als fünf Jahre liegt die Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima schon zurück. Kanzlerin Angela Merkel kündigte bereits wenige Tage nach der Reaktorkatastrophe ein Aus der vor 1980 gebauten Atomkraftwerke an. Im Mai 2011 schließlich entschied die Bundesregierung, alle deutschen Atomkraftwerke bis 2022 vom Netz zu nehmen und komplett aus der Kernenergie auszusteigen. Den beiden deutschen Top-Versorgern Eon (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) und RWE WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) wurde damit quasi über Nacht ihr Geschäftsmodell entzogen. Kein Wunder also, dass die Kurse der beiden Aktien in den Folgejahren große Abschläge verzeichneten.

Eon und RWE haben anschließend neue Ideen entwickelt. Herausgekommen sind Abspaltungen, die inzwischen den Kapitalmarkt erreicht haben. Bei Eon ist dies Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018), die das Geschäft mit der Kernenergie und dem Energiehandel enthält. Spannender ist RWE. Denn dort verblieb das Altgeschäft bei RWE, das Zukunftsgeschäft mit der „grünen“ Energie läuft nun unter Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2). Rund 75 Prozent der Anteile an Innogy sind am Markt platziert. Dabei wurden alle Papiere beim IPO zum Höchstpreis von 36 Euro platziert.

Innogy-Chart: finanztreff.de

Speziell Innogy gefällt uns. Das 2017er KGV ist mit 14 akzeptabel, attraktiv ist aber die avisierte Dividende von 1,55 Euro, woraus sich eine Dividenden-Rendite von 4,8 Prozent ergibt…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Innogy