Deutsche Annington kommen zu 16,50 Euro, Erste Handelstage abwarten

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Annington Immobilien SE

Der Immobilienkonzern Deutsche Annington (WKN A1ML7J) hat den den Emissionspreis für die angebotenen Aktien auf 16,50 Euro je Aktie festgesetzt. Der Preis liegt damit am unteren Ende der im zweiten Anlauf gesenkten Preisspanne von 16,50 bis 17,00 Euro. Die neuen und bestehenden Aktien wurden institutionellen Anlegern im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahren angeboten, wobei das Angebot zum Ausgabepreis offenbar deutlich überzeichnet war. Wie die Börse darauf reagiert sehen wir am Donnerstag, dann werden die Papiere erstmalig in Frankfurt gehandelt.

Insgesamt wurden 34.848.485 Aktien, darunter 24.242.425 neue Aktien aus Kapitalerhöhungen, 6.060.606 Aktien aus dem Bestand des Verkaufenden Aktionärs und 4.545.454 aus dem Bestand des Verkaufenden Aktionärs im Rahmen einer Mehrzuteilung (“Greenshoe-Option”) angeboten. Aus der Platzierung der neuen Aktien erwartet die Deutsche Annington, einen Bruttoerlös von rund 400 Mio. Euro zu erzielen. Das Platzierungsvolumen beträgt bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option durch die Konsortialbanken insgesamt rund 575 Mio. Euro.

Der Streubesitz (Free Float) beläuft sich nach der Platzierung der angebotenen Aktien und einer vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option auf rund 15,5 Prozent der insgesamt ausstehenden Anzahl der Aktien der Deutsche Annington, die nach Durchführung der Eintragung der Kapitalerhöhungen voraussichtlich insgesamt 224.242.425 Aktien betragen wird. Bei dem genannten Emissionspreis von 16,50 Euro ergäbe sich eine Marktkapitalisierung von insgesamt 3,7 Mrd. Euro. Damit übertrifft das Unternehmen die bisherigen Immobilientitel im MDAX teils um das Doppelte. Das Interesse internationaler Anleger dürfte daher gewiss sein, auch wenn andere Immobilienunternehmen günstiger bewertet sind. Das Thema hohe Verschuldung und weiterhin hohe Beteiligung von Finanzinvestoren dürfte bei Engagements immer eine Rolle spielen. Zudem dürfte es interessant sein, wie die Deutsche Annington geplante und notwendige Investitionen in ihr bestehendes Wohnungsportfolio (immerhin das größte Deutschlands) stemmen wird.

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Bildquelle: Pressefoto Deutsche Annington Immobilien SE