Before the Bell: DAX und US-Futures geben deutlich nach, Sorge um Staatsschulden belastet

[ad#Google Adsense L-rechts]Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich heute wieder von seiner schwachen Seite. Die Anleger vertrauen der Griechenlandhilfe nach wie vor nicht so recht. Zu groß sind die Schulden in fats allen europäischen Staaten, so dass ein Hilfe für Griechenland – so gut sie gemeint ist – am Ende vielleicht doch genau das falsche ist. Zudem ist die Akzeptanz der Einsparungen in der Bevölkerung noch sehr weit entfernt. Während in den USA und Europa derzeit noch Krisenprogramm gefahren wird, zeigt sich in Australien bspw. dass es bereits wieder aufwärts geht. Hier wurden abermals die Leitzinsen erhöht. Wie sehr die Angst hierzulande verbreitet ist, zeigt auch der neue Rekordstand des Goldpreises, der erstmalig das Niveau von 900 Euro je Feinunze überschritten hat.

Avis Budget reduziert Verlust – Übernahme von Dollar Thrifty?

Mit Avis Budget kehrte gestern auch der zweite große Autovermieter in den USA in den Fokus des Marktes zurück. Auslöser war die Ansage von Avis-Chef Ronald Nelson, dass man im Übernahmekampf um den kleineren Wettbewerber Dollar Thrifty ein “substanziell höheres Gebot” einreichen will. Letzte Woche hatte Hertz hier die Übernahme angekündigt. Nachbörslich legte dann Avis noch die Zahlen zum ersten Quartal vor. Dabei ging der Umsatz um 3 Prozent auf 1,15 Mrd. Dollar zurück, und lag damit leicht unter den Erwartungen. Der Verlust ging von 49 Mio. Dollar bzw. 48 Cents je Aktie auf nun 38 Mio. Dollar bzw. 37 Cents je Aktie zurück. Auf bereinigter Ebene wurde der Verlust mit 13 Cents je Aktie angegeben. Am Markt war ein Verlust von 26 Cents erwartet worden. Zusammen mit den angekündigten Einsparungen sind dies gute Nachrichten. Zumal mal auch im ersten Quartal bereits von gesunkenen Kosten und einer verbesserten Preisstruktur profitierte. Die Aktie von Avis Budget notiert aktuell etwas leichter. Es fehlt derzeit noch die Klarheit über eine mögliche Übernahme von Dollar Thrifty, dann könnte der Aufstieg der Aktie weiter gehen. JP Morgan hatte Mitte April die Aktie übrigens erstmalig mit “Overweight” empfohlen.

US-Futures deutlich in rot

Ausgelöst von den schwachen Vorgaben aus Europa, dürfte die Wall Street doch wieder ernsthafter auf die Lage in Europa schauen. Denn ohne ein halbwegs starkes Europa ist auch eine gute US-Wirtschaft nicht auf Dauer haltbar. Zumal auch das Thema China hier von der anderen Seite Belastung bringen könnte. Marc Faber erwartet schließlich in den nächsten neun bis zwölf Monaten eine merkliche Korrektur wenn nicht gar ein heftiges Platzen der dortigen (Immobilien-)Blase.

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Bei den US-Konjunkturdaten blickt die Wall Street auf die Industrieaufträge (März) sowie die anstehenden Hausverkäufe (März). Daneben geht die Berichtsaison auch heute weiter. Nachbörslich folgen u.a. Quartalszahlen von Atmel und News Corp. Die US-Futures notieren derweil deutlich in rot. Der S&P 500 verliert 0,7 Prozent und der NASDAQ gibt 0,7 Prozent nach. In Frankfurt notiert der DAX bei 6.089 Punkten (-1,3 Prozent).