Neues von der Produkte-Front: Es wird munter emittiert und aufgelegt…

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In diesen Tagen ist wieder einiges los am Kapitalmarkt. Ich meine damit nicht das Parkettgeschehen, sondern das Treiben in den Derivate- und Fondsabteilungen der Banken. Es werden derzeit zuhauf neue Produkte auf den Markt gebracht. Und vieles davon ist nicht gerade herausragend. Einiges jedoch. Ich möchte einmal kurz einen Blick auf diverse Produkte lenken.

Interessant finde ich den neuen Solarfonds von WealthCap. Die Jungs haben den Vertrieb ihres ersten Solarfonds "Solar 1" gestartet. Der Fonds mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 172,4 Millionen Euro investiert in den seit Ende 2009 bereits vollständig in Betrieb genommenen Solarpark im brandenburgischen Lieberose. Bei der Anlage handelt es sich um die weltweit drittgrößte Photovoltaikanlage. Sie verfügt über eine Leistung von rund 53 Megawatt, auf einer Fläche von 162 Hektar. Gemäß Prognoserechnung ist über die geplante Laufzeit von 20 Jahren mit einer kumulierten laufenden Gesamtausschüttung von 253 Prozent zu rechnen. Anleger können sich mit einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio beteiligen. Das ist nicht wenig, aber in diesen Zeiten in einen geschlossenen Fonds zu investieren, zumal in diese Branche, erscheint sinnvoll.Um die Prognosesicherheit zu gewährleisten, wurden für das ausgewählte Solarkraftwerk zwei unabhängige Ertragsgutachten eingeholt.

Die besagte Photovoltaikanlage wurde in Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer Juwi Solar realisiert, der über die geplante Fondslaufzeit die technische Betriebsführung übernimmt und eine Rückkaufoption zum Ende des Jahres 2029 besitzt. Juwi Solar hat weltweit bereits rund 1.200 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 400.000 Kilowatt realisiert. Die im EEG festgelegte Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen, die auf Konversionsflächen errichtet und bis zum 31.12.2009 an das Stromnetz angeschlossen wurden, liegt bei rund 31,9 Cent pro Kilowattstunde. "Die vorhandene Erfahrung der ansässigen Unternehmen der Photovoltaikbranche, die wachsende Bedeutung und Nachfrage nach erneuerbaren Energien und ein Investitionsobjekt ‘zum Anfassen’ im eigenen Land, machen das Investment in Deutschland für den Anleger attraktiv" so WealthCap in einer offiziellen Mitteilung.

Natürlich gibt es in diesen Tagen auch genügend neue Derivate. Ein charmantes kommt aus dem Haus Société Générale. Die hat nun einen neuen Floored Floater aufgetan. Mit diesem Produkt profitieren Anleger, wenn sich das Zinsniveau in den kommenden Jahren wieder nach oben bewegt. Je stärker die Euro-Geldmarktzinsen steigen, desto höher fallen auch die Kuponzahlungen bei dem neuen Produkt aus. Durch einen Mindestkupon und einen vollständigen Kapitalschutz zum Laufzeitende bietet der Floored Floater Investoren zudem eine Mindestrendite und ein hohes Maß an Sicherheit. Das bedeutet: Auch wenn die Marktzinsen weiter niedrig bleiben, ist den Anlegern ein attraktiver Kupon sicher, denn der Floored Floater zahlt in jedem Fall einen Mindestkupon aus. Dieser Mindestkupon beträgt 2,25 Prozent. Durch den 100-prozentigen Kapitalschutz zum Laufzeitende erhalten die Anleger außerdem den Nennwert zurück. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Zinsen noch in den Jahren 2010 oder 2011 deutlich steigen könnten, da die Zentralbanken zu einer restriktiveren Geldpolitik übergehen werden müssen.

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Mit dem Floored Floater erhalten Anleger – beginnend am 23. Oktober 2010 – vierteljährlich eine Kuponzahlung in Höhe des 3-Monats-EURIBOR (Die Abkürzung EURIBOR steht für Euro Interbank Offered Rate. EURIBOR bezeichnet die durchschnittlichen Zinssätze, zu denen 57 europäische Banken einander Geld in Euro leihen. Der EURIBOR gilt als wichtigster Referenzzinssatz bei Krediten, insbesondere Euro-Anleihen und als Gradmesser für eine Vielzahl von weiteren Zinsprodukten. Aus diesem Grund verfolgen sowohl Fachleute als auch Privatpersonen die Entwicklung der EURIBOR-Werte genau. Der EURIBOR wird täglich veröffentlicht)

Die Kupons entsprechen dabei dem jeweils für die jeweilige Zinsperiode im Voraus festgestellten 3-Monats-EURIBOR. Sollte der Zinssatz wieder steigen – wie von vielen Marktbeobachtern erwartet – dann fallen auch die Kupons entsprechend hoch aus. Der Vorteil für den Anleger: Der Mindestkupon sichert ihnen in jedem Fall eine attraktive Verzinsung, auch wenn die Phase der Niedrigzinsen noch länger anhält. Zusätzliche Sicherheit gibt der Kapitalschutz am Ende der fünfjährigen Laufzeit am 23. Juli 2015. Sowohl die Rückzahlung als auch die Kuponzahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit der Société Générale (Rating: Moody’s Aa2, Fitch A+, Stand 17.06.2010).