Zehn vor Zehn: Auch RWE enttäuscht, Unsicherheit im DAX

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse

Nach der starken Vortagesperformance scheint dem DAX schon wieder die Luft auszugehen. Zwar hält sich der Leitindex über der Marke von 8.400 Punkten, aber der große Optimismus ist nicht zu sehen. Der Druck der Bären, die auf eine Korrektur setzen ist trotz guter Konjunkturdaten weiterhin hoch. Da nutzen auch starke Vorgaben aus Japan wenig. Größter Verlierer im DAX ist am Morgen ThyssenKrupp. Hier belasten die am Vorabend vorgelegten Zahlen die Stimmung.

Auch RWE enttäuscht

Das anhaltend niedrige Preisniveau an den Strommärkten belastet die gesamte Branche und damit auch RWE. Im ersten Halbjahr 2013 konnte der Versorger diese Belastungen allerdings noch durch den positiven Ausgang des Schiedsverfahren mit Gazprom ausgleichen. Bei einem leicht erhöhten Umsatz von 28,5 Mrd. Euro lag das EBITDA bei 5,5 Mrd. Euro (+9 Prozent) und das betriebliche Ergebnis bei 4,1 Mrd. Euro (+12 Prozent). Dennoch sank das Nettoergebnis um 38 Prozent auf rund 1 Mrd. Euro. Die Zahlen enttäuschten damit alles in allem. Hauptursache ist die marktbedingte Wertberichtigung des niederländischen Erzeugungsportfolios um rund 800 Mio. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis betrug rund 2 Mrd. Euro. Dieser Anstieg um 19 Prozent ist dem Sondereffekt aus dem positiven Gazprom-Schiedsspruch zuzurechnen. Unabhängig der Einmaleffekte erwartet RWE weiterhin ein betriebliches Ergebnis in der Größenordnung von 5,9 Mrd. Euro und ein nachhaltiges Nettoergebnis in der Größenordnung von 2,4 Mrd. Euro.

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09.50h/ Frankfurt

DAX: +0,0% 8.418
MDAX +0,0% 14.793
TecDAX +0,7% 1.037
Euro 1,3271 US-Dollar
Gold 1.322 US-Dollar

DAX-Analysten-Einschätzungen

RBS Daily – Besser als erwartet

Commerzbank ideas daily – DAX: aufwärts/seitwärts erwartet

HSBC – Aufwärtsgap untermauert Ambitionen der Bullen

DB X-markets DAX heute – DAX – Die Bullen senden ein klares Signal

BNP Paribas DAX daily Tendenz: Seitwärts zwischen 8320 und 8480

UBS KeyInvest DailyTrader – DAX: Short-Chancen trotz gutem ZEW-Index

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