Dem Beratungsunternehmen Zion Market Research zufolge soll der Wert des globalen Biermarktes bei einem Volumen von ca. EUR 530 Mrd. im Jahr 2016 auf EUR 750 Mrd. im Jahr 2022 wachsen. Dies entspräche einer jährlichen Wachstumsrate von ca. 6 Prozent zwischen den Jahren 2017 und 2022. Vor allem ein erhöhter Konsum in den Regionen mit potentiell wachsenden Einkommen (Schwellenländer in Asien) könnte hierfür maßgeblich sein. Die Analysten von BMI gehen hingegen von einer konstant steigenden Nachfrage in Indien mit bis zu jährlich 7,5 Prozent für die nächsten fünf Jahre aus. BMI erwartet weiter signifikante Investitionen ausländischer wie lokaler Produzenten, da der Konsum in dem Subkontinent mit jährlich 4,6 Liter pro Kopf deutlich hinter dem der übrigen asiatischen Regionen von 54 Litern pro Kopf liegt.
Heineken expandiert in Südamerika
Die steigende Nachfrage in Asien kam vor allem dem niederländischen Bierkonzern Heineken zugute. So konnte das Unternehmen trotz einem schwächeren Geschäftsjahr 2016 in Afrika, dem Mittleren Osten und Osteuropa positive Zahlen verkünden. Der bereinigte operative Gewinn konnte um 9,9 Prozent auf EUR 3,54 Mrd. gesteigert werden, bei einem Absatzplus von drei Prozent.
Nach der Übernahme von SABMiller durch Anheuser-Bisch Inbev belegt Heineken mittlerweile Platz 2 der weltweit größten Bierproduzenten. Neben Asien will Heineken auch in den südamerikanischen Markt investieren. Der niederländische Braukonzern übernimmt die defizitären Brauereien des japanischen Anbieters Kirin in Brasilien und baut somit seine Position im Heimatmarkt seines Konkurrenten Anheuser-Busch Inbev aus. Der Kaufpreis liegt bei ca. EUR 664 Mio.
Neben der Kernmarke Heineken gehören auch das australische Foster’s sowie Tiger aus Singapur zum Konzern.
Anheuser-Busch Inbev hofft aus Synergien aus Übernahme
Nach der Akquisition des zweitgrößten Bierherstellers SABMiller besitzt die weltweit größte Brauereien-Gruppe einen Marktanteil von ca. 30 Prozent. Der Konzern hofft aus der Übernahme Synergien im Wer von USD 2 Mrd. generieren zu können. Auch der Anteil der alkoholfreien Getränke soll weiterhin wachsen und im Jahr 2025 auf einen Anteil von 20 Prozent im Sortiment kommen. Bekannte Marken wie Becks, Hasseröder, Franziskaner, Corona, Budweiser oder Stella Artois zählen zum Unternehmen.
Neue Ausrichtung beschert Carlsberg positive Ergebnisse
Die dänische Traditionsmarke konnte nach einem Verlust im Jahr 2015 wieder einen Gewinn von umgerechnet EUR 605 Mio. (DKK 4,5 Mrd.) für das Geschäftsjahr 2016 vorweisen…
Weiter geht es auf dem Vontobel-Blog.
Bildquelle: Pressefoto Anheuser-Busch InBev Germany