Before the Bell: DAX etwas fester, US-Futures vor Beginn der Berichtssaison schwächer

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Montag von der zurückhaltenden Seite. Mit Spannung blickt man nach dem Optimismus vergangenen Woche auf den Beginn der US-Berichtssaison. Allerdings kamen auch von einigen deutschen Unternehmen wiedersprüchliche Meldungen. Der DAX hält sich jedenfalls dennoch stabil über der 6.000er Marke.

ElringKlinger meldet Übernahme

Der Automobilzulieferer ElringKlinger plant, das Geschäft mit statischen Metalldichtungen – hierzu gehören das Zylinderkopf- und Abgasdichtungsgeschäft – der Weinheimer Freudenberg & Co. KG zu übernehmen. Wie heute bekannt wurde, sind die Vertragsverhandlungen weit fortgeschritten. Neben der deutschen Freudenberg-Tochter Burgmann Automotive GmbH sollen auch ein Teil der französischen Freudenberg-Meillor S.A.S. und die italienische Oigra Meillor s.r.l.übernommen werden. Der Kaufpreis wird auf 30 bis 40 Mio. Euro geschätzt. Genauere Angaben wurden nicht bekannt. Am Markt sorgt die Meldung für wenig Euphorie. Die ElringKlinger-Aktie notiert bei 18,11 Euro 0,4 Prozent leichter. Damit setzt der MDAX-Wert seine jüngste Korrektur nach dem Mai-Hoch weiter fort.

CENTROSOLAR setzt ein (Ausrufe-)Zeichen

Ein sattes Ausrufezeichen setzte heute wieder einmal ein Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Diesmal war es CENTROSOLAR. Das Solar-Unternehmen hat seine Ergebnisprognose aufgrund nachhaltig guter Margen von 14 bis 16 Mio. Euro auf 24 bis 28 Mio. Euro fast verdoppelt. Auch beim Umsatz dürfte der bislang kommunizierte Maximalwert von 370 Mio. Euro erreicht oder leicht übertroffen werden, so CENTROSOLAR weiter. Als Hauptgrund dafür gab das Unternehmen die nachhaltige Wirksamkeit der im letzten Jahr begonnenen Kostenverbesserungen sowie die starke internationale Positionierung an. Die CENTROSOLAR-Aktie gewinnt über 8 Prozent auf 5,25 Euro. Damit könnte der Solarwert auch seine jüngste Aufwärtsbewegung deutlich unterstützen und so das Jahreshoch von 5,56 Euro angreifen.

US-Futures vor Beginn der Berichtssaison schwächer

Nach einer erstaunlich gut verlauenden „Woche der Wahrheit“ (vgl. Heard in New York vom Freitag) richtet sich der Blick nun auf die Berichtsaison. Eröffnet wird sie traditionell von Alcoa. Dabei wird wieder ein Gewinn von 12 Cents je Aktie erwartet, nach einem Verlust von 26 Cents je Aktie im Vorjahr. Der Umsatz soll von 4,24 Mrd. Dollar auf 5,05 Mrd. Dollar steigen. Die US-Futures tendieren derweil schwächer. Der S&P 500 gibt 0,4 Prozent nach. Der NASDAQ wiederum notiert 0,2 Prozent leichter. In Frankfurt gewinnt der DAX 0,3 Prozent auf 6.082 Punkte.