Ifo, Brexit und Daimler im Fokus!

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Börsianer fragen sich weiterhin, ob US-Präsident Donald Trump in der Lage sein wird, seine Wahlversprechen in Bezug auf Steuererleichterungen umzusetzen. Auch auf die angekündigten Infrastrukturmaßnahmen und weniger Regulierungen hatten sich Investoren gefreut. Dies ist ein Grund für Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte, bei HypoVereinsbank onemarkets, in seinem wöchentlichen Marktkommentar auf die wichtigsten Entwicklungen zu schauen.

Zum Wochenschluss kratzte der DAX® noch einmal an der 12.100 Punktemarke. Im Vergleich zur Vorwoche mussten die Aktienbarometer allerdings leichte Verluste hinnehmen. Das Ultimatum von US-Präsident Donald Trump zum Gesetz seiner Gesundheitsreform schürte erneut Unsicherheit unter den Anlegern. Zudem steht in der kommenden Woche voraussichtlich der Antrag auf den Brexit an. Auch hier ist der Ausgang noch nicht absehbar. Mehrheitlich gute Unternehmensergebnisse und positive Ausblicke sowie robuste Konjunkturdaten sind derzeit die Stütze der Finanzmärkte. Dies zeigt sich nicht nur an den Aktienmärkten. Die Anleihenrenditen deutscher und US-Amerikanischer langfristiger Anleihen haben sich im Wochenverlauf ebenfalls stabil präsentiert.

Stark zeigte sich in den zurückliegenden Handelstagen derweil der Goldpreis und der Euro/Dollar-Wechselkurs. Anleger sollten in der nächsten Woche Euro/britisches Pfund und Euro/japanischer Yen-Wechselkurs im Auge behalten. Zum Wochenschluss formierte sich jeweils ein bullish engulfing. Hier könnte es also nächste Woche zu einer technischen Gegenbewegung kommen.

In der kommenden Woche stehen neben dem ifo-Geschäftsklimaindex und Chinas Einkaufsmanagerindex noch zahlreiche weitere Wirtschaftsdaten an. Einmal mehr konnte sich der spanische IBEX®35 gegen den Trend stellen und rund 0,6 Prozent gegenüber der Vorwoche zulegen. Der Markt könnte auch kommende Woche im Fokus stehen. Nebenwerte wie ElringKlinger und Nordex legen zudem Geschäftszahlen für 2016 vor und Daimler eröffnet die Hauptversammlungssaison.

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Unternehmen im Fokus

In der abgelaufenen Woche zählten die DAX®-Aktien Infineon (profitiert von starken Zahlen des Konkurrenten AMD, plant Ausweitung der Investitionen) sowie die Versorger E.On und RWE (positive Analystenkommentare) gegen den Trend deutlich zulegen. Auf der Verliererseite standen Deutsche Bank (Kapitalerhöhung) und thyssenkrupp.

In der zweiten Reihe fielen unter anderem Leoni (positive Geschäftsaussichten für 2017), Pfeiffer Vacuum (Busch Gruppe gibt Übernahmeplan auf), Siltronic und United Internet (positive Analystenkommentare) mit deutlichen Wochengewinnen auf.

Konmende Woche werden unter anderem BayWa, bet at home, ElringKlinger, Evotec, Grammer, Nordex, SLM Solutions, SMA Solar, Software AG, Stada Arzneimittel und Tele Columbus ihre Geschäftsberichte veröffentlichen. Zudem lädt Daimler zur Hauptversammlung.

Wichtige Termine

  • 27.03.: Deutschland – Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland, März
  • 28.03.: USA – Verbrauchervertrauen, März
  • 29.03.: Großbritannien stellt voraussichtlich den Antrag zum Brexit
  • 30.03.: Deutschland – VDMA, Auftragseingang für Februar
  • 30.03.: USA – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 25. März
  • 31.03.: China – Offizielle Einkaufsmanagerindizes Industrie und Dienstleistungen für China, März
  • 31.03.: Europa – Verbraucherpreise Euro-Zone, März

Charttechnische Signale

  • Aixtron – charttechnischer Hammer gefolgt von einem Ausbruch über 10-Tage-Durchschnittslinie
  • Metro – Reversal über die 10-Tage-Durchschnittslinie
  • Uniper – neues Allzeithoch
  • Vonovia – Signalisiert Trendwende. Ausbruch über 10- und 20-Tage-Durchschnittslinie

Zahlreiche Titel wie BASF, Deutsche Telekom, Merck und Siemens bilden derzeit einen Seitwärtstrend. Wer von einer Fortsetzung des Seitwärtstrends partizipieren will, sollte einen Blick auf Inline-Optionsscheine werfen.

Charttechnischer Ausblick: DAX®

Widerstandsmarken: 12.060/12.100/12.170 Punkte
Unterstützungsmarken: 11.725/11.800/11.860/11.930/11.980 Punkte

Der DAX® schielte im Wochenverlauf mehrmals über die 12.100 Punktemarke. Unterstützung findet das Aktienbarometer bei 12.000/12.050 Punkten. Solange diese Zone nicht signifikant unterschritten wird besteht die Chance auf einen neuen Anlauf auf das Jahreshoch von 12.170 Punkten. Die Bären dürften frühestens unter 11.940 Punkten wieder das Ruder übernehmen.

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