Der US-Markt stand heute ganz im Zeichen schwacher Konjunkturdaten. Neben dem enttäuschenden Empire State Manufacturing-Index sorgte auch der Philly-Fed-Index für negative Stimmung. Der Empire State Manufacturing-Index war im Juli auf 5,08 Punkte gefallen, wogegen am Markt ein deutlich geringerer Rückgang erwartet worden war. Auch der Philly-Fed-Index fiel stärker als erwartet. Hier ging es von 8,0 Punkten auf nun 5,1 Punkte zurück. Die Folge dieser schwachen Daten war zum Teil herbe Kursverluste. Am Ende sorgten aber die guten Daten der Berichtssaison sowie die Zustimmung zur Finanzmarktreform wieder für Optimismus und steigende Kurse. Am Ende verlor der Dow Jones lediglich 0,1 Prozent auf 10.359 Punkte. Der S&P 500 gewann sogar 0,1 Prozent und der NASDAQ verlor leicht.
JPMorgan setzt mit Zahlen Ausrufezeichen
Die Großbank JPMorgan konnte heute überraschend kräftig gestiegene Gewinne vorlegen. Dabei war der Nettogewinn von 2,72 Mrd. Dollar bzw. 28 Cents je Aktie auf nun 4,80 Mrd. Dollar bzw. 1,09 Dollar je Aktie kräftig nach oben geschossen. Hauptauslöser hierfür waren besonders gesunkene Ausgaben für die Risikovorsorge sowie überraschenderweise das gute Geschäft mit Konsumentenkrediten. Am Ende gewann die Aktie von JPMorgan 0,3 Prozent auf 40,46 Dollar.
Google patzt beim Gewinn
An sich sind die Google-Zahlen wieder einmal beeindruckend. (Erneut wurden die Zahlen lediglich im Investorbereich der Google-Website veröffentlicht). So konnte der Umsatz um 24 Prozent auf 6,82 Mrd. Dollar gesteigert werden. Die für Analysten wichtige, um TAC-Kosten (Traffic Acquisition Costs) bereinigte, Umsatzzahl belief sich auf 5,09 Mrd. Dollar und damit leicht über den Erwartungen. Der Nettogewinn wiederum stieg auf 1,84 Mrd. Dollar bzw. 5,71 Dollar je Aktie bzw. bereinigt 6,45 Dollar. Damit wurden die Erwartungen von 6,52 Dollar je Aktie klar verfehlt. Die Google-Aktie beendete den heutigen Handel bei 494,02 Dollar (+0,5 Prozent). Nachbörslich verlor der Titel mehr als 4 Prozent.