Grüezi Zürich: SMI im charttechnischen Niemandsland

Anfang Juli hat beim SMI die 200-Tage-Linie nach unten gedreht. Ein negatives Signal. Immerhin hat sich die Lage seitdem nicht verschlechtert. Der Aufwärtstrend ist zwar beendet, der Abwärtstrend hat aber noch nicht wirklich begonnen.

Fibonacci-Retracement bringt zunächst die Wende

Anfang Juli war der Schweizer Leitindex unter die runde 6.000er-Marke zurückgefallen und hatte damit das markante Tief vom Mai unterschritten. Eigentlich ein klares Signal. Doch bereits bei 5.935 Punkten, nahezu punktgenau am 38-Prozent-Fibonacci-Retracement des Anstiegs seit März 2009, drehte der Index wieder nach oben und eroberte die 6.000er-Marke umgehend zurück. Die Bären wurden erst einmal auf dem falschen Fuß erwischt.

Charttechnisches Niemandsland

Ein weiterer Rutsch wurde damit zunächst abgewendet. Der Befreiungsschlag gelang jedoch nicht. Die folgende Erholung endete bei 6.365 Punkten. Ein Angriff auf die bei aktuell 6.489 Zählern verlaufende 200-Tage-Linie blieb aus, der anschließende Rücksetzer endete aber klar über der 6.000er-Marke. Derzeit bewegt sich der SMI im charttechnischen Niemandsland.

Gleitende Durchschnitte zeigen einen Abwärtstrend an

Für den SMI gilt es nun zunächst, das jüngste Erholungshoch bei 6.365 Punkten zu überwinden. Dann stünde einem neuen Angriff auf die 200-Tage-Linie nichts mehr im Wege. Sollte es gelingen, diese nachhaltig zurückzuerobern, könnte der Aufwärtstrend doch noch seine Fortsetzung finden. Die beiden exponentiellen Gleitendenden Durchschnitte (13 und 34 Wochen) signalisieren jedoch schon einen Abwärtstrend. Bei einem Fall unter das Tief bei 5.935 Punkten ist ein Rutsch in Richtung 5.600 Zähler zu erwarten.