Heard in New York: Kein Stress mit dem Stresstest – Wall Street legt weiter zu

Nach durchwachsenem Start konnte die Wall Street zum Wochenschluss an die gute Form des Vortages anknüpfen und ging mit weiteren Gewinnen ins Wochenende. Die Veröffentlichung des Banken-Stresstests brachte keine negativen Überraschungen. Nach verhaltenem Auftakt drangen die US-Indizes in die Gewinnzone vor und schlossen in der Nähe ihrer Tageshochs. Der Dow Jones gewann 0,99 Prozent auf 10.425 Punkte und schloss erstmals seit dem 21. Juni über der 200-Tage-Linie. Der Nasdaq 100 verbesserte sich um 0,65 Prozent auf 1.875 Zähler und ist nun drauf und dran, seine Abwärtstrendlinie zu überwinden.

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Banken-Stresstest ohne negative Überraschungen

Nach Ende des europäischen Handels wurden von der europäischen Bankenaufsicht CEBS die mit Spannung erwarteten Ergebnisse des Banken-Stresstests veröffentlicht. So spannend war es letztlich gar nicht. Von 91 getesteten Banken fielen 7 durch. Darunter wie erwartet die HRE, die griechische ATEBank und 5 spanische Sparkassen. Große börsennotierte Institute waren nicht dabei. Wie aussagekräftig dieser Test wirklich war, darüber wird in den nächsten Tagen sicherlich noch diskutiert. Für die Aktienmärkte waren die Ergebnisse letztendlich schnell abgehakt und die positive Stimmung setzte sich durch.

General Electric hebt Dividende an

Endlich mal wieder positive Neuigkeiten von General Electric. Der Mischkonzern kündigte eine Dividendenerhöhung um 20 Prozent an. Die Quartalsdividende wird von bislang 10 Cents je Aktie auf nunmehr 12 Cents je Aktie angehoben. Damit kommt die GE-Aktie aktuell immerhin auf eine Dividendenrendite von rund 3 Prozent. Erwähnt werden sollte an dieser Stelle allerdings auch, dass der Konzern die Ausschüttung im Zuge der Finanzkrise drastisch gekürzt hatte, um Kosten zu sparen. Vor der Krise hatte die Quartalsdividende noch 68 Cents betragen. Die Anleger hat die positive Nachricht auf jeden Fall gefreut. Die Aktie von General Electric verbuchte ein Plus von 3 Prozent.

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Amazon-Aktie verringert ihre Verluste deutlich

Kurz ein Blick auf die Amazon-Aktie. Marc Schmidt hat sich den Quartalsergebnissen des Online-Händlers schon ausführlich gewidmet (Amazon nach dem Kurssturz: Einstiegschance oder Finger weg?). Mit dem Fazit, dass die Aktie nach dem Kursrutsch ein Schnäppchen ist, scheint er nicht schlecht gelegen zu haben. Zumindest deutet der heutige Handelsverlauf darauf hin. Die Aktie rutschte zunächst um fast 12 Prozent ab, konnte sich im weiteren Verlauf aber stetig nach oben arbeiten. Am Ende stand für die Amazon-Aktie ein Minus von nicht einmal 1 Prozent zu Buche. Wer den Mut hatte zuzugreifen, darf sich freuen.

Ford erzielt Milliardengewinn

Einen kräftigen Sprung nach oben machte die Ford-Aktie. Der Autokonzern verdient wieder richtig gutes Geld. Die Erwartungen der Analysten wurden klar und deutlich geschlagen. Der Gesamtumsatz stieg von 26,8 Mrd. Dollar auf 31,3 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 2,6 Mrd. Dollar bzw. 61 Cents je Aktie, gegenüber einem Gewinn von 2,26 Mrd. Dollar bzw. 69 Cents je Aktie im Vorjahr. Der um Einmaleffekte Gewinn lag bei 68 Cents je Aktie. Analysten hatten gerade einmal einen Gewinn von 40 Cents je Aktie und Erlöse von 29,79 Mrd. Dollar prognostiziert. Die Ford-Aktie kletterte um mehr als 5 Prozent.