Nike: Allen davon gesprintet

Bildquelle: Nike Inc.

Bis zu den olympischen Winterspielen ist es zwar noch einige Monate hin, doch bereits jetzt laufen sich die Sportartikelhersteller warm: Olympische Spiele sind neben Fußball-Weltmeisterschaften schließlich die wichtigsten Sportereignisse für die Ausrüsterindustrie. Da ist es kein Wunder, dass die Aktien der Sportartikelhersteller dieser Welt seit Jahren sensationelle Zuwächse verbuchen – vor allem die des Branchenprimus Nike.

Ruhige Zeit gut gemeistert

Das Jahr 2013 ist für die Sportindustrie auf den ersten Blick ein schwieriges Jahr. Denn: Ohne sportliche Großereignisse fehlen die Impulsgeber für ihren Produktabsatz. Doch Nike konnte hier erstaunliche Solidität verzeichnen. Im letzten Geschäftsjahr, das am 31. Mai 2013 endete, verbesserte Nike seinen Umsatz auf 25,3 Mrd. US-Dollar, nach 23,3 Mrd. US-Dollar im Jahr zuvor. Der Nettogewinn konnte im gleichen Zeitraum von 2,2 auf 2,5 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres lies Nike aber nicht nach:

Im ersten Quartal 2013/14 stieg der Konzernumsatz um 8 Prozent auf 7 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich sogar um überproportionale 38 Prozent auf 780 Mio. US-Dollar. Mit einem Ergebnis von 86 US-Cents je Aktie konnte Nike damit bereits ein gutes Stück des EPS aus dem vorherigen Geschäftsjahr in Höhe von 2,69 US-Dollar erwirtschaften. Aber die wirklich interessanten Zahlen verstecken sich etwas:

Die Marge stimmt

Beispielsweise die Bruttomarge von Nike. Mit einem Wert von 44,9 Prozent, konnte der Konzern den Vergleichswert des Vorjahres von 43,7 Prozent noch einmal toppen! Grund für die starke Entwicklung ist das Setzen auf hochmargige Produkte. Zudem wirkten sich günstigere Rohstoffpreise auf die Bruttomarge aus. Für den Kursverlauf sind solch solide Geschäftszahlen ein ordentlicher Treibsatz. Jüngst konnte sogar ein neues Allzeithoch markiert werden. Ein Blick auf den Chart bringt Klarheit:

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Generell hat eine Indexzugehörigkeit nur wenig Einfluss auf die Aktienperformance. Solide Aktien steigen egal wo sie notieren und schlechte Papiere reüssieren auch im besten Index nicht. Nun hat es Nike jedoch vor wenigen Wochen in den Börsenolymp namens Dow Jones geschafft. Der amerikanische Leitindex wartet damit erstmalig auch mit einem Sportartikelhersteller auf.

Insofern ist das ein gutes Zeichen, wenn solche Spitzenwerte wie Nike in den Dow Jones aufgenommen werden. Für seinen Status als Champions-Aktie hat dies übrigens keinen Einfluss. Doch Leser des Aktienbriefs wussten bereits seit langem von den Qualitäten der Nike-Aktie. Aktuell weist die Aktie eine Gewinn-Konstanz von 92 Prozent auf. Die Verlust-Ration von 1,88 und der geoPACK10 von 13,77 Prozent sind ebenfalls zwei wichtige Kennzahlen, die belegen warum das Nike-Papier zu unseren Champions gehört:

Wer vor knapp einem Jahr 10.000 Euro in die Aktie investiert hatte, kann heute auf 15.516 Euro im Depot blicken. Wer sogar schon vor zehn Jahren das Potenzial des adidas-Konkurrenten erkannt und die gleiche Summe von 10.000 Euro investiert hatte – der darf/dürfte sich heute über 48.431 Euro freuen. Doch an der Börse wird ja die Zukunft gehandelt – und die schaut bei Nike gut aus. Die Aktie befindet sich nach wie vor im Aufwärtstrend.

Stand: 03.10.2013/ Ein Gastkommentar von Jochen Appeltauer, Chefredakteur Aktien-Ausblick
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Bildquelle: Nike Inc.